Bankkundendaten: Schweiz fordert Gleichbehandlung
Zürich – Die Schweiz pocht offenbar in den USA in Sachen Austausch von Steuerdaten auf das Prinzip der Gleichbehandlung. Wie die «Financial Times» berichtet, verlangt die Schweiz in den derzeit laufenden Verhandlungen, dass auch die USA automatisch Steuerdaten von Bankkunden in die Schweiz liefert.
Die Schweiz strebe, wie andere europäische Länder auch, den beidseitigen Austausch von Steuerdaten an, sagte Fabrice Filliez, stellvertretender Leiter des Bereichs Steuern im Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD), der Zeitung. Mit dem 2010 eingeführten Foreign Account Tax Compliance Act, kurz FATCA, verläuft der automatische Datenfluss derzeit nur in Richtung USA.
«Es geht in der Sache ums Prinzip und die internationale Gleichbehandlung», erklärte Filliez weiter. Die Verhandlungen zum Thema Informationsaustausch würden zurzeit eher auf «fachtechnischer» als auf «politischer» Ebene geführt. Eine Einigung mit den USA müsste später noch vom Schweizer Parlament bestätigt werden. (awp/mc/pg)