Barry Callebaut wird wegen möglicher Regelverstösse von Börsenaufsicht überprüft

Weltgrösstes Schokoladenlager «The Chocolate Box» von Barry Callebaut im belgischen Lokeren. (Bild: Barry Callebaut)

Zürich – Die Regulierungsstelle der Schweizer Börse (SER) hat eine Untersuchung gegen Barry Callebaut eröffnet. Der Schokoladehersteller hat möglicherweise gegen die Vorschriften zur Ad-hoc-Publizität verstossen.

«Im Rahmen der Vorabklärung haben sich genügend Anhaltspunkte für die mögliche Verletzung von Regularien ergeben», teilte die Börsen-Regulierungsstelle SER (SIX Exchange Regulation) am Freitag in einem Communiqué mit. Dabei gehe es um die Bekanntgabe von kursrelevanten Tatsachen.

Barry Callebaut kooperiert nach Aussagen einer Sprecherin gegenüber AWP «weiterhin vollumfänglich» und unterstütze die SER dabei, die Untersuchung so schnell wie möglich zu lösen. Das Unternehmen habe sich nach Bekanntwerden des Vorfalls umgehend mit der Regulierungsstelle in Verbindung gesetzt und es seien alle relevanten Informationen weitergegeben worden.

Die Untersuchung stehe im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Jahresergebnisses 2021/22 im November 2022, so die Sprecherin weiter. Damals wurden die Unternehmensergebnisse überraschend am Vortag des eigentlich geplanten Veröffentlichungstermins publiziert.

Die SER prüft im Rahmen der Untersuchung, ob tatsächlich eine Verletzung der Regularien vorliege. «Es werden keine Auskünfte über das laufende Verfahren erteilt.» Die SER werde über den Ausgang des Verfahrens informieren. (awp/mc/ps)

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