Basel – Basilea hat sich im ersten Halbjahr 2024 erneut stark entwickelt und ist auch weiterhin profitabel. Für den weiteren Geschäftsverlauf erhöht das Biopharmaunternehmen den Ausblick.
In den ersten sechs Monaten setzte das Unternehmen 76,3 Millionen Franken um, ein Rückgang um 8,6 Millionen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Einnahmen wurde in erster Linie von den Schlüsselmedikamenten Cresemba zur Behandlung von Pilzinfektionen und dem Antibiotikum Zevtera getragen.
Dass der Umsatz in den ersten sechs Monaten unter dem Vorjahreswert lag, ist vor allem den tieferen Meilensteinzahlungen geschuldet. Diese lagen bei 2,9 Millionen Franken nach 30,3 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Die meisten Meilenstein-auslösenden Ereignisse werden allerdings auch erst für das zweite Semester erwartet, teilte Basilea weiter mit. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet das Unternehmen insgesamt höhere Meilensteine als 2023.
Dies dürfte an der zu erwartenden Partnerschaften liegen. Seit Monaten bereits sucht Basilea nach einem Partner für die Vermarktung von Zevtera in den USA und steht laut Mitteilung in Verhandlungen mit einer Reihe von potenziellen Partnern.
Höhere Kosten
Dem standen Gesamtkosten von 67 Millionen Franken gegenüber, eine Zunahme um knapp 20 Millionen gegenüber Vorjahr. Der Anstieg ist höheren Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie gestiegenen Kosten für verkaufte Produkte geschuldet.
Den Betriebsgewinn beziffert das Unternehmen auf 9,3 Millionen Franken (VJ 36,9 Mio). Damit ist Basilea auch in den ersten sechs Monaten profitabel gewesen. Unter dem Strich resultierte ein Konzernergebnis in Höhe von 20,7 Millionen Franken (VJ 31,8 ). Das im Vergleich zum Betriebsgewinn höhere Ergebnis sei auf latente Steuern in Höhe von 13,4 Millionen zurückzuführen, die Basilea aktiviert habe.
Für die weiteren Projekte verfügte das Unternehmen per Ende Juni 2024 über liquide Mittel und Finanzanlagen in Höhe von 69,5 Millionen Franken. Ende 2023 waren es 64,3 Mio Millionen gewesen.
Umsätze sollen stärker steigen
Für das Gesamtjahr hat Basilea die eigene Zielsetzung klar nach oben angepasst. So sollen die Cresemba- und Zevtera-basierten Umsätze voraussichtlich um 26 Prozent auf etwa 190 Millionen steigen. Zuvor peilte Basilea 180 Millionen an.
Das betriebliche Ergebnis wird neu voraussichtlich bei 36 Millionen zu liegen kommen (zuvor etwa 30 Millionen) und der Gewinn bei etwa 42 Millionen (zuvor 25 Millionen). (awp/mc/ps)