Basel – Basilea hat sich im ersten Halbjahr 2023 stark entwickelt und ist auch weiterhin profitabel. Für den weiteren Geschäftsverlauf erhöht das Biopharmaunternehmen denn auch gleich den Ausblick.
In den ersten sechs Monaten setzte das Unternehmen 84,9 Millionen Franken um, ein Plus von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die beiden Schlüsselmedikamente Cresemba zur Behandlung von Pilzinfektionen und das Antibiotikum Zevtera steuerten zusammen 80,5 Millionen Franken dazu bei. Diese Einnahmen bestehen aus Lizenzeinnahmen (Royalties) für Cresemba, sowie Meilensteinzahlungen.
Dem standen Gesamtkosten von 48 Millionen Franken gegenüber, wovon 21,5 Millionen für Forschung und Entwicklung anfielen. Die gesunkenen Kosten begründet Basilea einerseits mit den Partnerschaften, die das Unternehmen für seine früheren Onkologieprogramme eingegangen ist, sowie mit dem Phase-III-Programm mit Ceftobiprol, das weitgehend abgeschlossen ist.
Den Betriebsgewinn beziffert das Unternehmen auf 36,9 Millionen Franken (VJ -10,0 Mio). Damit ist Basilea auch in den ersten sechs Monaten profitabel gewesen. Unter dem Strich resultierte ein Konzernergebnis in Höhe von 31,8 Millionen Franken. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 12,2 Millionen Franken eingefahren.
Für die weiteren Projekte verfügte das Unternehmen per Ende Juni 2023 über liquide Mittel und Finanzanlagen in Höhe von 112,9 Millionen Franken. Ende 2022 waren es 108,6 Millionen gewesen.
Ausblick angehoben
Mit Blick nach vorne hat Basilea den Ausblick erhöht. Für die Schlüsselprodukte Cresemba und Zevtera erwartet das Unternehmen nun einen Anstieg der Umsätze auf 147 bis 150 Millionen Franken nach zuvor 145 Millionen bis 148 Millionen.
Für den Betriebsgewinn stellt das Unternehmen neu einen Anstieg auf 50 bis 55 Millionen (zuvor 45-50 Mio.) in Aussicht, für den Konzerngewinn einen Anstieg auf 41 bis 46 Millionen (zuvor 36-41 Mio). In diesen Prognosen seien allerdings mögliche Auswirkungen von Einlizenzierungen nicht berücksichtigt.
Zudem beabsichtigt Basilea durch die teilweise Rückzahlung von rund 37 Millionen Franken eines vorrangig besicherten Darlehens, seinen Verschuldungsgrad weiter zu reduzieren. (awp/mc/ps)