Basilea mit höheren Betriebsertrag in 2014
Basilea-CEO Ronald Scott.
Basel – Die Basilea Pharmaceutica weist für das Geschäftsjahr 2014 einen leicht höheren Betriebsertrag aus als im Vorjahr. Vor allem infolge eines gestiegenen Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeinen Aufwands fiel der Betriebs- und Konzernverlust indessen höher aus. Die Einnahmen beliefen sich auf 42,6 Mio CHF, nach 41,4 Mio. Davon entfielen 42,1 (VJ 40,5) Mio auf den Umsatz aus Verträgen. Enthalten sei hierin auch die globale Vereinbarung mit Stiefel für Toctino und die Lizenzvereinbarung mit Astellas für Isavuconazol, teilte das Pharma-Unternehmen am Dienstag mit.
Der Betriebsverlust (EBIT) lag bei 41,8 (-33,3) Mio CHF und der Konzernverlust bei 41,5 (33,0) Mio. Während sich die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen nur leicht auf 54,4 Mio erhöhten von 53,3 Mio, stieg der Vertriebs-, Verwaltungs- und allgemeine Aufwand stärker auf 30,1 Mio von 21,3 Mio. Verantwortlich dafür seien vor allem Aktivitäten im Zusammenhang mit der Vorbereitung und Unterstützung der Markteinführung von Ceftobiprol in Deutschland und weiteren grossen europäischen Ländern, heisse es dazu.
Analystenerwartungen übertroffen
Basilea hat mit den vorgelegten Zahlen die Erwartungen von Analysten mit den geringeren Fehlbeträgen übertroffen. Analysten schätzten den Umsatz im Durchschnitt (AWP-Konsens) auf 42,9 Mio CHF sowie den EBIT und das Reinergebnis auf -51,3 bzw. -51,2 Mio. Das Basilea-Management ging in seinen Prognosen für das abgeschlossene Rechnungsjahr von einem monatlichen Betriebsverlust von 4 bis 5 Mio aus.
Die liquiden Mittel und kurzfristigen Finanzanlagen lagen per Ende des Berichtsjahrs bei 226,1 Mio CHF, im Vergleich zu 245,9 Mio Mitte 2014 und 273,9 Mio Ende 2013.
Für das laufende Rechnungsjahr wird ein durchschnittlicher monatlicher Betriebsverlust von rund 4 Mio CHF erwartet. Dabei werde der Betriebsertrag zum weit überwiegenden Teil durch die Realisierung von Umsatzerlösen aus Vorab- und Meilensteinzahlungen bestimmt werden. Der durchschnittliche Betriebsaufwand wird vom Management auf rund 9 Mio veranschlagt. Basilea konzentriere sich im laufenden Jahr darauf, Ceftobiprol in Spitälern in Deutschland, Frankreich, Italien und Grossbritannien einzuführen und zu etablieren. (awp/mc/ps)