Basilea setzt 2020 etwas weniger um als im Vorjahr

Basilea-CEO David Veitch. (Foto: Basilea)

Basel – Das Biotechunternehmen Basilea hat 2020 mit 128 Millionen Franken voraussichtlich etwas weniger Umsatz erzielt als im Jahr zuvor (134,4 Mio). Das geht aus den am Montag veröffentlichten, ungeprüften Zahlen des Unternehmens hervor. Damit liegt das Ergebnis noch knapp innerhalb der eigenen Prognose. Wegen der anhaltenden Pandemie und der anhaltenden Frankenstärke hätten sich potenzielle Umsatzmeilensteine in das Jahr 2021 verschoben.

Die Umsatzbeiträge aus den beiden Medikamenten Cresemba und Zevtera gingen 2020 mit 112 Millionen ebenfalls etwas zurück, diese betrugen im Vorjahr noch 114,3 Millionen. Allerdings sei der direkt realisierte Umsatz mit 78 Millionen gegenüber dem Vorjahr um rund 13 Prozent gestiegen. Das zeige den Anstieg der globalen In-Market-Umsätze und die Fortschritte der Partner in der Vermarktung der Medikamente, wird Adesh Kaul, Finanzchef von Basilea in der Mitteilung zitiert.

Der Anstieg sei umso bemerkenswerter angesichts der im zweiten Halbjahr 2020 anhaltenden Frankenstärke und des fortgesetzten Einflusses durch die Coronapandemie. «Wir erwarten, dass die weltweiten In-Market-Umsätze von Cresemba 2020 die 250-Millionen-Dollar-Marke überschritten haben», wird Basilea-Geschäftsführer David Veitch in der Mitteilung zitiert.

Erfreut zeigte sich das Unternehmen auch über die Cash-Position. Mit liquiden Mitteln und Finanzanlagen von 167 Millionen Franken (VJ: 161 Mio) übertraf das Unternehmen die eigene Prognose von 150 Millionen.

Mehrere Studienergebnisse 2021 erwartet
2020 habe Basilea signifikante Fortschritte bei der Entwicklung des Krebsmedikamentes Derazantinib verzeichnet, hiess es weiter. Die Patientenrekrutierung für die erste Kohorte der «Fides»-Phase-II-Studie sei abgeschlossen. Aufgrund der Pandemie benötige die Verifizierung der Studien-Rohdaten allerdings länger als ursprünglich angenommen, weshalb die Veröffentlichung der Ergebnisse nun im ersten Quartal 2021 erwartet werde.

Sofern diese Daten mit den in 2019 veröffentlichten Interim-Ergebnissen übereinstimmten, wäre dies der klinische Proof-of-Concept für den Einsatz von Derazantinib als Einzelwirkstoff in einer ersten Indikation, wird Chief Medical Officer Marc Engelhardt in der Mitteilung zitiert.

Im Verlauf von 2021 und 2022 erwarte man zudem die Veröffentlichung weiterer Interim- und Topline-Ergebnissen aus den verschiedenen Studien des Fides- und weiterer Entwicklungsprogramme. Der vollständige und geprüfte Jahresabschluss veröffentlicht Basilea am 16. Februar. (awp/mc/pg)

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