Zürich – Das Schweizer Bauhauptgewerbe hat im Jahr 2011 einen Umsatz von 19,7 Mrd CHF erwirtschaftet. Dies entspricht einem Zuwachs von 5,4% gegenüber dem Vorjahr. Allein im vierten Quartal beliefen sich die Umsätze auf 5,2 Mrd CHF, ebenfalls ein Plus von 5,4% im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Erfreulich hätten sich im Jahr 2011 insbesondere der Tiefbau (+9,5%) und der Wohnungsbau (+7,8%) entwickelt, schreibt der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) in einem Communiqué vom Mittwoch. Die Umsätze im Wohnungsbau etwa legten im vierten Quartal gleich um 14,1% zu im Vergleich zum Vorjahresquartal. Auch Auftragseingänge und Arbeitsvorrat attestieren dem Wohnungsbau mit 11,9 respektive 10,6% Zunahme eine blendende Gesundheit.
Rückgang bei Wirtschaftsbauten
Der Wirtschaftsbau dagegen habe mit einem Minus von 9% im Gesamtjahr und 9,3% im vierten Quartal weniger gut abgeschnitten. Als Gründe für den Rückgang beim Wirtschaftsbau nennt der SBV die weltwirtschaftliche Lage und den starken Franken, die auf die Investitionslust der Firmen gedrückt hätten. Das Umsatzwachstum bei Tief- und Wohnungsbau – insbesondere im vierten Quartal – erklärt sich der Baumeisterverband dagegen mit dem guten Wetter, welches das Bauen vielerorts bis kurz vor Weihnachten zugelassen habe.
Das erste Quartal 2012 dürfte – wiederum witterungsbedingt – etwas schlechter ausfallen, schätzt der SBV. So liege die Summe für die gesamthaften Bauvorhaben in diesem Quartal 10,4% unter jener des Vorjahresquartals zurück, was auf eine Abschwächung der Bautätigkeit hindeute. (awp/mc/pg)