(Illustration: Europa Forum Luzern)
Luzern – Der Steuerstreit, das Ringen um bilaterale Abkommen, die Währungs-und Schuldenkrise in verschiedenen EU-Ländern sowie die Zweifel an der Zukunft des Euro fordern Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Europa gleicht heute einer grossen Baustelle und die Schweiz ist gezwungen, sich in diesem Spannungsfeld zu behaupten. Was bringt die Zukunft für Europa und die Schweiz?
Die Schweiz ringt mit der Europäischen Union nach Lösungen in verschiedenen Dossiers: Die EU fordert zunehmend, dass die Schweiz automatisch die Weiterentwicklungen des für die bilateralen Abkommen relevanten EU-Rechtsbestands übernimmt. Das ist aus Schweizer Sicht aus Souveränitätsgründen politisch kaum durchsetzbar. Institutionelle Fragen zwischen der Schweiz und der EU sind ungeklärt und beeinflussen den Handlungsspielraum des Bundes, der Kantone wie auch der Unternehmen. Gleichzeitig ist die Wirtschaft auf Rechtssicherheit und gute Rahmenbedingungen angewiesen. Der Steuerstreit sowie der Fluglärmstreit mit Deutschland überschatten zudem die bilateralen Beziehungen mit unserem Nachbarstaat und wichtigsten Handelspartner.
Europa im Umbruch?
Europa und die Schweiz stehen vor wichtigen Entscheidungen. Welche wirtschaftlichen Perspektiven hat die EU? Wie wirkt sich die bilaterale Baustelle auf Steuerstandort, Marktzugang, Arbeitsmarkt und auf die Souveränität der Schweiz aus? Diesen Herausforderungen ist das nächste Europa Forum Luzern vom 22. April 2013 unter dem Titel «Baustelle Europa und die Schweiz» gewidmet. Es referieren hochkarätige Persönlichkeiten, so unter anderen Bundesrat Didier Burkhalter, Frank Belfrage, Staatssekretär im Aussenministerium in Schweden oder Rudolf Wehrli, Präsident der economiesuisse.
Exzellente Persönlichkeiten
Die Tagung ist mit weiteren exzellenten Persönlichkeiten besetzt: Lars Feld, Deutscher Wirtschaftsweiser und Professor an der Uni Freiburg i.Br., Richard Jones, Botschafter der EU für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein, Hugo Brady vom renommierten Londoner Think-Tank Centre for European Reform, Adrienne Héritier, Professorin am European University Institute, Florence, Henri Gétaz, Direktor des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA (ehem. Integrationsbüro), Roland Mayer von der Konferenz der Kantonsregierungen KdK, Jürg W alker, COO von KPMG, Axel P. Lehmann, R Chief Risk Officer and Regional Chairman of Europe der Zurich Insurance Group, CEO Richard Jager von Randstad und Hans Hess, Präsident der Swissmem.
Die öffentliche Abendveranstaltung findet im Anschluss an das Symposium statt. (Europa Forum/mc/ps)
Veranstaltungsinformationen
24. internationales Europa Forum Luzern, Montag, 22. April 2013 im KKL Luzern.
Weitere Infos und Anmeldung: www.europa-forum-luzern.ch
Symposium: 13 bis 18:15 Uhr
Eintritt CHF 250.00;
Öffentliche Veranstaltung: 19.00 Uhr bis 21.00
(Eintritt frei – Anmeldung obligatorisch)