BB Biotech bleibt im dritten Quartal in den roten Zahlen

Daniel Koller

Daniel Koller, noch bis Ende 2024 Leiter des Investment Management Teams von BB Biotech. (Foto: zvg)

Zürich – Die Beteiligungsgesellschaft BB Biotech kommt auch im dritten Quartal nicht aus der Verlustzone heraus. Bereits in den ersten zwei Quartalen hatte die Gesellschaft angesichts des insgesamt schwierigen Marktumfeldes rote Zahlen geschrieben.

Für das dritte Quartal beziffert die Gesellschaft den Verlust in einem Communiqué vom Freitag auf 48 Millionen Franken. Für die ersten neun Monate ergibt sich damit ein Verlust in Höhe von 316 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte BB Biotech in den ersten neun Monaten einen Verlust von 323 Millionen geschrieben.

Für die BB Biotech-Aktie steht für das dritte Quartal ein Minus von 5,9 Prozent in Franken und 6,3 Prozent in Euro zu Buche. Die Kursperformance steht laut Mitteilung im Einklang mit der Entwicklung des Inneren Wertes (NAV) des Portfolios, der um 2,2 Prozent in Franken, 1,2 Prozent in Euro und 4,2 Prozent in US-Dollar zurückkam.

Mittel- und längerfristige Renditen in den USA gestiegen
Wie die Gesellschaft schreibt, sind die mittel- und längerfristigen Renditen in den USA im dritten Quartal gestiegen. Dabei erhielten sie einerseits Rückenwind vom US-Dollars gegenüber anderen internationalen Währungen. Andererseits übten sie aber einen anhaltenden Druck auf die Aktienmärkte aus. Vor allem für Unternehmen, die noch nicht profitabel sind, war dies eine schwierige Situation.

Entsprechend habe das Investment Management Team seine vorsichtige Positionierung mit Fokus auf profitable Unternehmen und solche Unternehmen, die keine zusätzliche Finanzierung benötigen, auch im dritten Quartal 2023 beibehalten. Laut Mitteilung wurden keine neuen Positionen eingegangen, und einige Gewinnmitnahmen bei den Top-Holdings wie Incyte, Vertex und Ionis ermöglichten die Beteiligung an kleineren Ergänzungen bei Unternehmen in der Pipeline.

Umfeld bleibt herausfordern
Für den weiteren Geschäftsverlauf hält BB Biotech fest, dass die Erwartungen an das makroökonomische Umfeld sich derzeit auf einem schmalen Grat zwischen der Möglichkeit einer weichen oder harten Landung bewegen. Die Massnahmen und Kommentare der Zentralbanken würden sehr genau beobachtet werden. Das Umfeld für Biotech bleibe schlicht sehr herausfordernd. (awp/mc/pg)

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