Küsnacht – BB Biotech schaut auf ein verhaltenes Auftaktquartal 2023 zurück. Entsprechend hat die Beteiligungsgesellschaft die Periode erneut mit einem Verlust abgeschlossen. Für den weiteren Jahresverlauf geht das Unternehmen von verstärkten Übernahme- und Lizenzvereinbarungen aus.
Den Verlust beziffert BB Biotech in einem Communiqué vom Freitag auf 254 Millionen Franken, nachdem im ersten Quartal 2022 ein Verlust von 300 Millionen zu Buche stand.
Die Gesamtrendite der BB Biotech-Aktie sank in den ersten drei Monaten um 4,4 Prozent in Franken und um 6,8 Prozent in Euro. Auch die Gesamtrendite des Portfolios fiel mit -9,2 Prozent in Franken, -9,4 Prozent in Euro und -8,3 Prozent in US-Dollar negativ aus.
Ausverkauf Small und Mid Caps
«Die Sorgen um die Widerstandsfähigkeit der Kapitalmärkte hat sich im ersten Quartal sehr stark in den Präferenzen der Anleger widerspiegelt», heisst es in der Mitteilung. So hätten Small und Mid Caps nach einem soliden Jahresstart aufgrund des Risk-off-Modus im weiteren Quartalsverlauf einen Ausverkauf erlebt.
«Mittelzuflüsse in den Biotechnologiesektor – ein wichtiger Indikator – entwickelten sich nach wie vor negativ.» Dabei schnitten kleinere Biotechunternehmen laut BB Biotech schwächer als andere Biotechtitel ab.
Portfolio nur geringfügig angepasst
Nichtsdestotrotz konnten aber zahlreiche Unternehmen mit positiven Nachrichten auf der Entwicklungs- und Zulassungsebene aufwarten. Das Portfolio wiederum wurde nur geringfügig angepasst, ergänzt die Gesellschaft.
Für den weiteren Jahresverlauf geht die Gesellschaft davon aus, dass der anhaltende Innovationsdruck der grösseren Pharmaunternehmen für verstärkte M&A-Aktivitäten sowie Lizenzvereinbarungen sorgen werde. (awp/mc/pg)