BB Biotech schüttet 4,50 CHF je Aktie aus den Kapitalreserven aus

Thomas Szucs

VR-Präsident Thomas Szucs stellt sich nicht mehr zur Wiederwahl.

Zürich – Die Beteiligungsgesellschaft BB Biotech hat im vergangenen Jahr von der erfreulichen Entwicklung des Biotechnologiesektors profitiert. Die Industrie habe mit wichtigen Produktezulassungen sowie vielversprechenden klinischen Nachrichten ein «sehr erfolgreiches» Jahr erlebt, schreibt die auf Biotech-Anlagen spezialisierte Gesellschaft in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht.

Vor diesem Hintergrund erzielte die Beteiligungsgesellschaft einen Gewinn pro Aktie von 31,39 CHF nach einem Verlust von 4,55 CHF im Vorjahr. Bereits bekannt war der Jahresgewinn nach Steuern von 367,8 Mio CHF nach einem Verlust von 65,1 Mio ein Jahr zuvor. Der Gewinn ist vor allem der guten Wertentwicklung der Portfoliogesellschaften zuzuschreiben. Der Nettogewinn aus Wertschriften beziffert BB Biotech auf 384,4 Mio CHF. Dazu kamen Dividenerträge (4,5 Mio CHF) von Novo Nordisk, Actelion und den indischen Investments sowie ein Zinsertrag (3,1 Mio CHF) aus dem Intercell-Darlehen.

Erstmalige Barausschüttung
Der Betriebsaufwand summierte sich auf 23,9 Mio CHF nach 69,9 Mio CHF im Vorjahr. Zu Buche schlug mit 12,4 Mio CHF vor allem der Verwaltungsaufwand, gefolgt vom übrigen Betriebsaufwand von 8,3 Mio CHF. Der starke Rückgang des Betriebsaufwandes im Vergleich zum Vorjahr ist auf die fehlenden Nettoverluste aus Wertschriften zurückzuführen. 2011 verbuchte BB Biotech in dieser Position noch einen Verlust von 52,8 Mio CHF.

An der Generalversammlung vom 18. März 2013 soll den Aktionären eine erstmalige Barausschüttung von 4,50 CHF aus den Kapitalreserven vorgeschlagen werden. Zudem werden bis zu 5% des Kapitals pro Jahr für Aktienrückkäufe verwendet, heisst es weiter.

Zuversicht für das laufende Jahr
Für 2013 sieht sich BB Biotech mit seinem Portfolio in einer attraktiven Ausgangslage und zeigt sich zuversichtlich, dass die Beteiligungen in den kommenden Jahren das langfristige Anlageziel einer nachhaltigen Wertsteigerung für die Aktionäre erreichen können. Angestrebt wird über einen mittleren bis längeren Anlagehorizont eine Gesamtrendite von 15% pro Jahr.

Verwaltungsratspräsident Szucs tritt ab
Nach zehn Jahren im VR der BB Biotech, stellt sich VR-Präsident Thomas Szucs an der nächsten Generalversammlung nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung. Als neuer Verwaltungsrat wird Klaus Strein vorgeschlagen. Strein ist Professor an der Universität Heidelberg und promovierte in Chemie sowie Medizin. Während seiner beruflichen Laufbahn hat Klaus Stein leitende Positionen in der Forschung bei Boehringer Mannheim sowie Roche bekleidet. Als neuer Präsident des VR wird Erich Hunziker vorgeschlagen, der seit 2011 dem Gremium angehört. (awp/mc/pg)

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