Hinwil – Der Zürcher Oberländer Klimaspezialist Belimo ist im Geschäftsjahr 2023 erneut gewachsen. Nach einem starken ersten Halbjahr waren in der zweiten Jahreshälfte allerdings der Inflationsdruck, die steigenden Zinssätze und die nachlassende Dynamik in der Bauindustrie spürbar.
Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozent auf 858,8 Millionen Franken, wie der Hersteller von Antrieben, Ventilen und Sensoren für die Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik am Montag mitteilte. In Lokalwährungen nahmen die Verkäufe um 7,2 Prozent zu.
Damit lag das Unternehmen mit Umsatz und Wachstum unter den Erwartungen der Analysten. Diese hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 899,4 Millionen und einem Wachstum in Lokalwährungen von 11,4 Prozent gerechnet. Das Unternehmen hatte im September noch sein Wachstumsziel in einer Spanne zwischen 8 und 10 Prozent bestätigt.
Insgesamt konnte das Unternehmen in Lokalwährungen in allen geografischen Regionen zulegen. Ein hohes einstelliges Wachstum in Lokalwährungen (+8,2%) resultierte dabei in der Region Asien Pazifik. Die «ausgezeichnete» Entwicklung in Indien habe die anhaltenden Herausforderungen in China kompensiert.
Stark war auch das Wachstum in der Region Amerika, in welcher Belimo um 7,7 Prozent zulegte. Dort hatte Belimo im Vorjahr wegen Lieferproblemen in der Branche signifikante Marktanteile gewinnen können. In der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) wuchsen die Verkäufe um 6,4 Prozent in Lokalwährungen, gestützt von der Nachfrage nach energieeffizienten Gebäuden.
Nach Anwendungen betrachtet, betrug das Nettoumsatzwachstum bei den Klappenantrieben 1,1 Prozent in Lokalwährungen, während Regelventile um 12,0 Prozent zulegten. Sensoren und Zähler konnten sich laut der Mitteilung im Markt weiter etablieren und erzielten ein Wachstum von 31,0 Prozent in Lokalwährungen.
Angaben zum Gewinn wurden keine gemacht. Ausführliche Informationen zum Geschäftsjahr 2023 will Belimo am 4. März 2024 präsentieren. (awp/mc/ps)