Bell übernimmt österreichischen Geflügelspezialisten
(Foto: zvg)
Basel – Der Fleischverarbeiter Bell übernimmt per 1. März 2016 die auf die Produktion von hochwertigem Geflügelfleisch spezialisierte Huber-Gruppe in Österreich. Rund 900 Mitarbeiter erzielen einen Jahresumsatz von über 300 Millionen Euro. Das Familienunternehmen habe eine starke Marktposition in Österreich und Deutschland, wie Bell in einer Mitteilung schreibt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Übernahme erfolgt vorbehältlich der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden.
Zur Huber-Gruppe gehören der österreichische Marktführer im Geflügelbereich, die Hubers Landhendl GmbH in Pfaffstätt/AT, die auf Trutenfleisch spezialisierte Süddeutsche Truthahn AG in Ampfing/DE sowie eine Brüterei und ein Logistikunternehmen in Österreich. Bell bezieht von der Huber-Gruppe bereits heute für den Schweizer Markt Geflügelfleisch aus Betrieben, die mindestens dem Schweizer Tierschutzgesetz entsprechen. Bell beabsichtigt, die Huber-Gruppe als selbständiges Unternehmen mit dem bewährten Management weiterzuführen.
Durch die Übernahme der Huber-Gruppe sichere sich Bell den Zugang zum bedeutenden Rohstoff Geflügelfleisch aus der DACH-Region und lege die Basis für weiteres Wachstum im Bereich Geflügel-Convenience, hält das Unternehmen fest. Zudem steige die Bell-Gruppe durch die Akquisition mit einer neuen Produktgruppe in den österreichischen und deutschen Markt ein.
Bell setzt weiterhin auf den Produktionsstandort Schweiz
Im Rahmen der Produktionsstrategie hat der Bell-Verwaltungsrat beschlossen, in die bestehenden Schweizer Standorte weiter zu investieren. Mit einem neuen substanziellen Investitionsprogramm legt Bell die Grundsteine für eine noch leistungsfähigere Produktion in der Schweiz und lässt nun verschiedene Projekte für Neu- und Umbauten mit einem Planungshorizont von 2016 bis 2025 ausarbeiten. Eine eigens aufgestellte Projektorganisation konkretisiert insbesondere für die Standorte Basel und Oensingen die Projekte, welche im Verlauf der nächsten zwei Jahre Entscheidungsreife erlangen werden. (Bell/mc/pg)