Bern – Die Schweizer Bergbahnen haben im März trotz des warmen Winterwetters mehr Gäste transportiert als noch vor einem Jahr. Schweizweit stiegen die Ersteintritte der Seilbahnen um 5 Prozent gegenüber dem März vor einem Jahr, wie der Branchenverband Seilbahnen Schweiz am Freitag mitteilte.
Im Februar hatte noch eine Minus von 9 Prozent zu Buche gestanden. Der März sei allerdings wie schon der Februar «viel zu warm» gewesen. So hätten die Skigebiete nur bedingt davon profitiert, dass die Oster-Feiertage auf Ende März fielen. Zudem hätten einige Gebiete den Betrieb wegen zu starkem Wind für mehrere Tage einstellen müssen, so der Verband weiter.
Schneemangel im Jura, Föhnstürme im Berner Oberland
Regional gesehen gab es dabei grosse Unterschiede. So waren den Angaben zufolge im Jura (-21%) bereits sämtliche Skigebiete bereits geschlossen und im Berner Oberland (-4%) führten starke Föhnstürme dazu, dass Anlagen an drei Wochenenden – Ostern inklusive – teils oder ganz geschlossen blieben.
Neuschnee in Hochlagen
Das Tessin (+43%) habe dagegen – ausser an Ostern – zahlreiche Gäste anlocken können. Zudem profitierten höhere gelegene Winterdestinationen weiterhin von guten Schneeverhältnissen, wie es heisst. So legten das Wallis (+4%) und Graubünden (+9%) im März zu.
Für Destinationen in höheren Lagen rechnet der Branchenverband auch noch im April guten Verhältnissen. Er sei zuversichtlich, dass mit den neuen grossen Schneemengen und vielen Festivals auch im April viele Gäste den Weg in die Skigebiete finden, wird Verbandsdirektor Berno Stoffel in der Meldung zitiert. (awp/mc/pg)