Bern – Wegen dem warmen Wetter ist die Wintersaison 2022/23 in den hiesigen Skigebieten nicht richtig in die Gänge gekommen. So lag die Zahl der Ersteintritte laut dem Branchenverband Seilbahnen Schweiz bis Ende Dezember um 11 Prozent unterhalb des Fünf-Jahres-Durchschnitts.
Für den verhaltenen Start seien neben den warmen Temperaturen auch die kurze Feriensaison verantwortlich, zumal die Feiertage im Jahr 2022 auf die Wochenenden fielen, teilte der Verband am Mittwoch mit. Im Vergleich zur aussergewöhnlich guten Vorsaison ergab sich bei den Ersteintritten ein Minus von 24 Prozent und beim Umsatz von 9 Prozent.
Regionale Unterschiede
Betroffen von den Einbussen seien insbesondere kleinere Skigebiete in den unteren und mittleren Höhenlagen, heisst es weiter. Die höheren Destinationen hätten dank des kalten Saisonstarts und der technischen Beschneiung dagegen eine gute Basis geschaffen und seien erfolgreich unterwegs.
Mit Blick auf die grossen Regionen meldeten Wallis und Graubünden einen Rückgang von rund 20 Prozent bei den verkauften Skipässen, während das Berner Oberland 27 Prozent weniger Eintritte verbuchte. Noch deutlichere Rückgänge von bis zu 50 Prozent sind in den Waadtländer und Freiburger Alpen und in der Ostschweiz gemessen worden.
Etwas besser verlief der Saisonstart laut Auswertung in der Zentralschweiz, wo der Rückgang zum Vorjahr lediglich bei 17 Prozent lag. Fast dreimal mehr Ersteintritte gab es im Tessin, wobei die Vorsaison dort aufgrund von Schneemangel äusserst schlecht gewesen sei, so die Meldung. (awp/mc/ps)