Beschäftigung legt im zweiten Quartal zu

Beschäftigung legt im zweiten Quartal zu

Neuenburg – Die Gesamtbeschäftigung in der Schweiz hat im zweiten Quartal 2017 zugelegt. Dabei stieg die Beschäftigung im tertiären Sektor, während sie im sekundären Sektor rückläufig entwickelte. Gestiegen ist auch der Indikator der Beschäftigungsaussichten und ist so hoch wie seit dem zweiten Quartal 2014 nicht mehr.

Gemäss der neusten Beschäftigungsstatistik vom zweiten Quartal 2017 waren in der Industrie und im Dienstleistungssektor 4,915 Mio Menschen beschäftigt. Das sind 0,4% mehr als im Vorjahresquartal, wie es in der Mitteilung des Bundesamts für Statistik (BFS) vom Montag heisst. In Vollzeitstellen (Vollzeitäquivalenz) resultierte ein Anstieg von 0,2%.

Allerdings nahm die Beschäftigung im sekundären Sektor um 0,5% (-6’000 Stellen) ab, während im tertiären Sektor eine Zunahme um 0,7% (+26’000 Stellen) zu beobachten war. In Vollzeitäquivalenten nahm die Beschäftigung in ersterem um 0,4% ab, dagegen erhöhte sie sich in letzterem um 0,4%.

Bei den saisonbereinigten Werten stieg die totale Beschäftigung im Vergleich zum Vorquartal leicht um 0,1%. Im sekundären Sektor und im tertiären Sektor wurde eine Zunahme der saisonbereinigten Beschäftigung von 0,2% respektive 0,1% registriert.

Nach Regionen betrachtet verzeichneten die Entwicklung in den Grossregionen ein uneinheitliches Bild: In Zürich nahm die Beschäftigung im Jahresvergleich um 0,1% ab, dagegen stieg sie in allen anderen Grossregionen zwischen 0,1% (Ostschweiz) und 3,2% (Tessin).

Im sekundären Sektor verzeichneten alle Grossregionen ausser Espace Mittelland (+0,5%) Rückgänge zwischen 0,2% (Zentralschweiz) und 1,7% (Genferseeregion). Der tertiäre Sektor vermeldete mit Ausnahme von Zürich in allen Grossregionen einen Anstieg der Beschäftigten.

Mehr offene Stellen
In der gesamten Wirtschaft wurden 5’700 offene Stellen mehr gezählt als im Vorjahresquartal. Dies entspricht einem Plus von 11%. Vor allem im sekundären Sektor steigt die Anzahl der offenen Stellen (+20%). Im tertiären Sektor betrug das Plus 7,8%.

In die Zukunft blicken die Firmen gemäss Mitteilung zuversichtlich. Der vom BFS aufgrund der Befragten errechnete Indikator der Beschäftigungsaussichten erhöhte sich leicht um 0,7% und ist mit 1,03 so hoch wie seit dem zweiten Quartal 2014 nicht mehr. (awp/mc/ps)

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