Die ältere Bevölkerung in der Schweiz ist hauptsächlich weiblich.
Neuenburg – Ende 2014 belief sich die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz auf 8’236’600 Einwohnerinnen und Einwohner, was im Vergleich zu 2013 einem Anstieg von 96’900 Personen (+1,2%) entspricht. Aktuell sind in der Schweiz jede fünfte Frau und jeder sechste Mann über 64 Jahre alt. Die Zahl der Hundertjährigen und Älteren ist gegenüber 2013 um 4,1 Prozent gestiegen. Soweit die provisorischen Ergebnisse der Statistik der Bevölkerung und der Haushalte des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Ende 2014 zählte die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 8’236’600 Personen. Diese Zahl umfasst die Personen schweizerischer Staatsangehörigkeit sowie die Ausländerinnen und Ausländer, die über eine Anwesenheitsbewilligung für eine Dauer von mindestens zwölf Monaten verfügen oder sich seit mindestens zwölf Monaten in der Schweiz aufhalten. Die ständige Wohnbevölkerung ist 2014 um 1,2 Prozent gewachsen (+96’900 Personen).
Dieser Anstieg ist auf eine Zunahme um 36’200 Personen mit schweizerischer und 60’700 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit zurückzuführen.
Ältere Bevölkerung hauptsächlich weiblich
Ende 2014 zählte die Schweiz 4,1 Millionen Frauen und 4,0 Millionen Männer. In den jüngsten Altersgruppen zwischen 0 und 24 Jahren sind die Männer in der Überzahl. Danach verringert sich die Differenz beinahe auf ein Geschlechtergleichgewicht in den Altersgruppen der 25- bis 59-Jährigen. Ab 60 Jahren sind die Frauen, deren Lebenserwartung höher ist, immer stärker vertreten.
Aktuell sind in der Schweiz jede fünfte Frau und jeder sechste Mann über 64 Jahre alt. Mehr als ein Viertel dieser Seniorinnen und Senioren sind 80 Jahre alt oder älter.
Immer mehr Hundertjährige und Ältere
Zwischen 2000 und 2014 hat sich die Zahl der Hundertjährigen und Älteren nahezu verdoppelt (von 787 auf rund 1600). Im Vergleich zu 2013 wurde eine Zunahme um 4,1 Prozent registriert. Von den knapp 1600 Hundertjährigen und Älteren, die im Jahr 2014 verzeichnet wurden, waren 1300 Frauen und 300 Männer. Bei den Männern (+6,6%) war eine stärkere Zunahme zu beobachten als bei den Frauen (+3,5%). Das Geschlechterverhältnis bei den Hundertjährigen und Älteren verdeutlicht die Übervertretung von Frauen gegenüber Männern in dieser Altersgruppe: Auf 100 Frauen kommen 23 Männer. Basierend auf den Annahmen zur zukünftigen Entwicklung der Sterblichkeit wird geschätzt, dass 23 Prozent der Mädchen und 15 Prozent der Knaben mit Geburtsjahr 2014 mindestens hundert Jahre alt werden.
Ausländische Bevölkerung ist jünger
2014 belief sich die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die zur ständigen Wohnbevölkerung der Schweiz zählen, auf 1’998’200 Personen. Damit machten sie 24,3 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung aus. Die in dieser Bevölkerung am stärksten vertretenen Altersklassen sind jene der 25- bis 49-Jährigen. Das Durchschnittsalter beträgt rund 37 Jahre – verglichen mit 43 Jahren bei den Schweizerinnen und Schweizern.
Innerhalb der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung kommen auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter 11 Personen ab 65 Jahren. Bei den Personen schweizerischer Staatsangehörigkeit ist dieses Verhältnis dreimal höher (36 Personen ab 65 Jahren), was darauf hinweist, dass die Alterung bei den Schweizerinnen und Schweizern ausgeprägter ist.
Bevölkerungswachstum in allen Kantonen
Die ständige Wohnbevölkerung nahm zwischen 2013 und 2014 in allen Kantonen zu. Im Jahr 2014 verzeichneten 8 der 26 Kantone ein Bevölkerungswachstum, das im schweizerischen Durchschnitt (+1,2%) oder darüber lag. Die stärksten Zunahmen wurden in den Kantonen Freiburg (+1,9%), Genf und Zug (je +1,7%), Waadt (+1,6%), Wallis (+1,5%), Zürich und Aargau (je +1,4%) sowie Thurgau (+1,3%) verzeichnet. Das schwächste Wachstum verbuchte der Kanton Uri (+0,4%).
Kantonal unterschiedliche Altersstrukturen
Altersmasszahlen zeigen einerseits, dass die Alterung in den Kantonen Tessin, Basel-Landschaft, Schaffhausen, Jura, Bern und Basel-Stadt am deutlichsten ist. In diesen Kantonen kommen über 32 Personen ab 65 Jahren auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter, während der nationale Durchschnitt bei lediglich 29 Personen liegt. Die höchsten Jugendquotienten andererseits weisen mit über 36 Personen unter 20 Jahren auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter die Kantone Appenzell Innerrhoden, Jura, Freiburg, Neuenburg und Waadt auf. Zum Vergleich: In der Schweiz entfielen 2014 durchschnittlich 33 Kinder und Jugendliche auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter. (BFS/mc/ps)