BFS: Anzahl Unternehmen und Beschäftigung haben erneut zugenommen

Industrie-Konjunktur

Neuenburg – Die Anzahl der Unternehmen ist 2014 weiter gewachsen. Sie ist von 577’000 im Jahr 2013 auf knapp 593’000 im Jahr 2014 angestiegen, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 2,7 Prozent entspricht. Der Anstieg der Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten fiel bescheidener aus (+0,8%). Dies geht aus den letzten Ergebnissen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.

Wie die Zahlen 2014 der Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) zeigen, haben sowohl die Anzahl der Unternehmen als auch die Beschäftigung zugenommen. Insgesamt wurden rund 15’500 Unternehmen mehr registriert (+2,7%). Gleichzeitig hat sich die Zahl der erfassten Vollzeitäquivalente (VZÄ) um 0,8 Prozent von 3,932 auf 3,965 Millionen erhöht. Die stärkste Zunahme der Anzahl Unternehmen und der Beschäftigung verzeichnete der tertiäre Sektor (Unternehmen: +3,6%; VZÄ: +1,1%). Im sekundären Sektor fiel das Wachstum weniger deutlich aus (Unternehmen: +1,0%; VZÄ: +0,2%). Im Primärsektor waren die Anzahl der Unternehmen (–1,6%) und die Beschäftigung (–0,7%) erneut rückläufig.

Drei Viertel der Unternehmen sind im Dienstleistungssektor tätig
Über alle drei Wirtschaftssektoren hinweg zählt die Schweiz 593’000 Unternehmen. Davon entfallen rund 55’000 (9,3%) auf den Primärsektor (Land-, Forstwirtschaft und Fischerei), etwas mehr als 91’000 (15,4%) auf den sekundären Sektor und rund 446’000 (75,3%) auf den tertiären Sektor.

Zwei Drittel der Unternehmen mit weniger als zwei Beschäftigten Rund 396’000 Unternehmen (66,7%) sind Kleinstunternehmen mit weniger als zwei Beschäftigten in VZÄ. 187’900 Unternehmen (31,7%) haben 2 bis 49 Beschäftigte und 7942 Unternehmen (1,3%) zwischen 50 und 249 Beschäftigte. Rund 1400 Unternehmen (0,2%) weisen 250 und mehr Beschäftigte in VZÄ auf.

Über 5 Millionen Beschäftigte in der Schweiz
In den erfassten Unternehmen sowie in den rund 670‘000 angegliederten Arbeitsstätten wurden insgesamt mehr als 5 Millionen Beschäftigte gezählt. Nach Geschlecht teilen sich diese auf in 55,0 Prozent Männer und 45,0 Prozent Frauen.

Auf Ebene der Grossregionen verzeichnet der Espace Mittelland die meisten Beschäftigten (21,0%), gefolgt von Zürich (19,7%) und der Genferseeregion (18,7%). Bei den Kantonen entfallen die meisten Beschäftigten auf Zürich (994’000) und Bern (624’000). Am geringsten ist die Zahl der Beschäftigten in den Kantonen Glarus (21’800), Obwalden (21’700), Uri (18’100) und, an letzter Stelle, in Appenzell Innerrhoden mit rund 8800 Beschäftigten. Gemessen an 2013 ist die Beschäftigung in allen Kantonen ausser in Uri (–1,1%) angestiegen.

Wird die Gesamtheit der voll- oder teilzeitlich ausgeübten Tätigkeiten in Vollzeitäquivalente umgerechnet, ergeben sich insgesamt rund 4 Millionen VZÄ. Dieser markante Unterschied zur Zahl der Beschäftigten zeigt, dass viele Personen Teilzeit arbeiten. (BFS/mc/ps)

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