Neuenburg – Im April 2017 verzeichnete der Baupreisindex gegenüber Oktober 2016 einen Rückgang von 0,4 Prozent. Er steht damit bei 98,6 Punkten (Basis Oktober 2015 = 100). Dieses Ergebnis ist auf den Preisrückgang im Hochbau und auf die Preisstabilität im Tiefbau zurückzuführen. Innert Jahresfrist sind die Baupreise um 0,8 Prozent gefallen. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Im Hochbau ist der Preisrückgang gegenüber dem vorangehenden Halbjahr in erster Linie auf tiefere Preise für Sanitäranlagen zurückzuführen. Ein Preisrückgang war auch bei den Architekten- und Ingenieurhonoraren sowie bei den Transportanlagen (Aufzüge) zu verzeichnen. Der «Rohbau 1» (Maurer- und Stahlbetonarbeiten, Stahl- und Holzkonstruktionen) wurde hingegen teurer.
Keine rückläufigen Preise in der Ostschweiz und der Genferseeregion
Die Preise sind in allen Grossregionen ausser in der Ostschweiz und der Genferseeregion zurückgegangen. In der Zentralschweiz wurde die grösste Abnahme verzeichnet (-1,6%).
Die Preisstabilität im Tiefbau gegenüber Oktober 2016 hängt hauptsächlich mit den gestiegenen Preisen im Erd- und Unterbau (kleinere Trassenbauten) und dem Preisrückgang bei den Tragkonstruktionen (kleinere Kunstbauten) zusammen.
Die Zentralschweiz weist die grösste Zunahme (+1,6%) und die Nordwestschweiz die deutlichste Abnahme (–1,6%) auf. In der Region Zürich sind die Preise stabil geblieben. (BFS/mc/ps)