Konsumentenpreise im Juni leicht rückläufig

Konsumentenpreise im Juni leicht rückläufig

Hauptgruppen Bekleidung und Schuhe verzeichnen Preisrückgang um 1,9%.

Neuenburg – Der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) ist im Juni 2011 um 0,2% gesunken und hat damit einen Stand von 100,5 Punkten erreicht (Dezember 2010 = 100). Innert Jahresfrist betrug die Teuerung +0,6%, verglichen mit Jahresraten von +0,4% im Mai 2011 und von +0,5% im Juni 2010, wie das Bundesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte.

Die sinkenden Preise im Juni sind nach Darstellung des Bundesamts vor allem auf günstigere Preise für Erdölprodukte (-2,7%) sowie die ersten Preissenkungen des Sommerausverkaufs im Bekleidungssektor zurückzuführen. Damit lag die Teuerung innerhalb der Schätzungen. Die von AWP befragten Ökonomen haben im Monatsvergleich mit einer Indexveränderung von -0,3% bis +0,1% gerechnet, die Jahresteuerung wurde auf +0,5% bis +0,9% prognostiziert.

Index für Alkoholische Getränke und Tabak unverändert
Rückläufig sind die Indizes der Hauptgruppen Bekleidung und Schuhe (-1,9%), Verkehr (-0,9%), Hausrat und laufende Haushaltsführung (-0,7%), Freizeit und Kultur (-0,3%) sowie Wohnen und Energie (-0,2%). Höhere Indexwerte wiesen hingegen die Hauptgruppen Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+0,4%), Nachrichtenübermittlung (+0,1%) sowie Restaurants und Hotels (+0,1%) auf. Insgesamt unverändert blieben die Indizes der Hauptgruppen Alkoholische Getränke und Tabak, Gesundheitspflege sowie Sonstige Waren und Dienstleistungen. In der Hauptgruppe Erziehung und Unterricht hat im Juni keine Erhebung stattgefunden.

Preisniveau bei Inlandgütern unverändert
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilt, blieb das Preisniveau im Vergleich zum Vormonat bei den Inlandgütern unverändert, während es bei den Importgütern um 1,0% zurückging. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine Preissteigerung um durchschnittlich 0,8%, während der Index der Importgüter unverändert blieb. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) der Schweiz lag im Berichtsmonat bei 104,9 Punkten (Basis 2005 = 100), was einer Veränderungsrate von 0,0% gegenüber dem Vormonat und von +0,6% im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Anhand des HVPI kann die Teuerung in der Schweiz mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden. (awp/mc/ss)

Schreibe einen Kommentar