(Bild: Schlierner – Fotolia.com)
Neuenburg – Der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) ist im Juli 2016 im Vergleich zum Vormonat um 0,4% gesunken auf den Stand von 100,3 Punkten. Innert Jahresfrist betrug die Teuerung damit -0,2%. Der Rückgang gegenüber dem Vormonat ist hauptsächlich auf den Ausverkauf im Bekleidungssektor zurückzuführen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Während für Hotelübernachtungen, Erdölprodukte und Luftverkehr ebenfalls weniger bezahlt wurde, legten die Preise für Pauschalreisen und Automobile zu.
Die ausgewiesenen Werte liegen innerhalb der Erwartungen: Die Prognosen der von AWP befragten Ökonomen lagen für den Monatswert bei -0,6% bis -0,4% und für den Jahreswert bei -0,3% bis -0,2%.
Ausverkauf im Bekleidungssektor drückt auf Preisniveau
Im Detail sanken die Verkaufspreise in der Haupt-Kategorie Bekleidung und Schuhe im Juli um markante 8,9% gegenüber dem Vormonat, wobei etwa Damenkleider um über 20% billiger waren. Ein klares Minus zum Vormonat verzeichneten auch die Haupt-Kategorien Hausrat sowie Restaurants und Hotels, die beide im Durchschnitt um 0,6% günstiger wurden. Am meisten stiegen die Preise derweil im Bereich Freizeit und Kultur (+0,4%), wobei etwa Bücher 2,8% mehr kosteten.
Die Preise der Inlandgüter sanken gegenüber dem Vormonat um 0,1% und blieben im Jahresvergleich unverändert. Für die Importpreise lag das Minus im Vormonatsvergleich bei -1,6% und im Jahresvergleich bei -0,9%.
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), anhand dessen die hiesige Teuerung mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden kann, sank im Berichtsmonat um 0,1% bzw. gegenüber dem Vormonat bzw. um 0,5% gegenüber dem Vorjahresmonat. (awp/mc/upd/ps)