BFS: Oktober zeigt negative Teuerung

Zusammen mit Bekleidungsprodukten sind im Oktober insbesondere Erdölprodukte teurer geworden.

Neuenburg – Der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) ist im Oktober 2011 um 0,1% auf den Stand von 99,6 Punkten zurückgefallen (Dezember 2010 = 100). Innert Jahresfrist ergibt sich somit eine negative Teuerung von -0,1%, verglichen mit Jahresraten von +0,5% im September 2011 und von +0,2% im Oktober 2011. Der Rückgang des Landesindexes im Oktober sei auf gegensätzliche Preisentwicklungen zurückzuführen, teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mit.

Während Neuwagen und Occasions-Automobile günstiger wurden, zogen vor allem die Preise für Erdölprodukte und Bekleidungsartikel an. Damit war die Teuerung tiefer als erwartet. Die von AWP befragten Ökonomen haben im Monatsvergleich mit einer Indexveränderung von 0,0% bis +0,5% gerechnet, die Jahresteuerung wurde ebenfalls auf +0,0% bis +0,5% prognostiziert.

Index Hauptgruppe Gesundheit unverändert
Rückläufig waren die Preise der Hauptgruppen Verkehr (-1,1%), Hausrat und laufende Haushaltführung (-1,0%), Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,4%), Freizeit und Kultur (-0,4%), sonstige Waren und Dienstleistungen (-0,3%), Nachrichtenübermittlung (-0,3%) sowie Restaurants und Hotels (-0,1%). Bekleidung und Schuhe (+2,7%), Alkoholische Getränke und Tabak (+4,0%) sowie Wohnen und Energie (+0,1%) wurden dagegen teurer. Der Index der Hauptgruppe Gesundheit blieb unverändert, während für die Gruppe Erziehung und Unterricht keine Daten erhoben wurden.

Inlandgüter gegenüber Vormonat leicht günstiger
Die Preise der Inlandgüter gingen im Vergleich zum Vormonat um 0,1% zurück, während diejenigen der Importgüter unverändert blieben. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter damit eine Preissteigerung um durchschnittlich 0,5% während sich die Importgüter um 1,9% verbilligten. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex der Schweiz lag im Oktober bei 103,7 Punkten (Basis 2005=100). Dies entspricht einer Veränderungsrate von -0,1% gegenüber dem Vormonat und von -0,5% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Anhand des HVPI kann die Teuerung in der Schweiz mit jener in den europäischen Ländern verglichen werden. (awp/mc/ps)

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