BFS: Produzenten- und Importpreise im Februar gesunken

Wirtschaftswachstum

Neuenburg – Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise sank im Februar 2014 um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 97,7 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Dabei wiesen vor allem die vierteljährlich erhobenen chemischen und pharmazeutischen Produkte tiefere Preise auf. Billiger wurden aber auch Erdöl und Erdölprodukte.

Während die Produzentenpreise der im Inland hergestellten Güter um 0,3 Prozent sanken, zeigten die Importpreise einen Rückgang um 0,8 Prozent. Innert Jahresfrist sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 0,8 Prozent.

Rückgang der Produzentenpreise
Der Produzentenpreisindex ging im Februar 2014 gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent zurück. Sein Stand liegt bei 98,6 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr zeigt sich ein Preisrückgang um 0,4 Prozent. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.

Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat verzeichneten insbesondere Mineralölprodukte und verschiedene Positionen der chemischen und pharmazeutischen Industrie (Farbstoffe und Pigmente, anorganische Produkte, Kunststoffe in Primärformen, Schädlingsbekämpfungs- und Pflanzenschutzmittel, pharmazeutische Grundstoffe und Spezialitäten). Billiger wurden auch Schlachtrinder, Druckerzeugnisse, Satzherstellung und Buchbinderei, Kunststoffprodukte, Stahlprodukte und Gusserzeugnisse. Höhere Preise registrierte man dagegen für Rohmilch und isolierte Elektrokabel.

Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie sanken die Preise für den Inlandabsatz und für die Exporte um je 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau für den Inlandabsatz um 0,5 Prozent tiefer, während der Rückgang bei den Exportpreisen 0,6 Prozent betrug.

Tiefere Importpreise
Der Importpreisindex ging im Februar 2014 gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent zurück und erreichte den Stand von 95,9 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 1,7 Prozent tiefer. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.

Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat zeigten vor allem pharmazeutische Spezialitäten. Dasselbe gilt für Erdöl (roh), Treibstoff, Heizöl, organische Produkte der chemischen Industrie, Kunststoffe in Primärformen, Seifen-, Wasch- und Reinigungsmittel, Körperpflegemittel und Duftstoffe sowie pharmazeutische Grundstoffe. Billiger wurden auch Getreide, sonstiges Obst und Nüsse, Fisch und Fischprodukte, Papier, Gummi- und Kunststoffprodukte und Armierungsstahl. Preiserhöhungen beobachtete man demgegenüber für Erdgas, Gemüse, Kartoffeln und Tafeltrauben. (BFS/mc/ps)

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