In der Schweiz waren Ende 2010 4,621 Mio Menschen arbeitstätig.
Neuenburg – Die vom Bundesamt für Statistik (BFS) vierteljährlich veröffentlichte Zahl der Erwerbstätigen zeigt für das vierte Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs. Die Anzahl der Erwerbstätigen stieg um 1,4% auf 4,621 Mio, teilte das BFS am Dienstag mit.
Auch in der Europäischen Union und in der Eurozone nahm die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahr leicht zu um +0,3% in beiden Wirtschaftszonen.
Erwerbslosenquote sinkt gemäss ILO-Standard auf 4,2%
Die Erwerbslosenquote gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamtes (ILO) sank dementsprechend in der Schweiz im gleichen Zeitraum auf 4,2% von 4,8%. Im vierten Quartal 2010 waren in der Schweiz gemäss Definition des ILO 187’000 Personen erwerbslos. Dies sind 29’000 weniger als ein Jahr zuvor. In der EU erhöhte sich dagegen die Erwerbslosenquote gemäss ILO auf 9,5% von 9,3%. Die Zahl der erwerbstätigen Männer in der Schweiz stieg innert Jahresfrist um 2,2%, während bei den Frauen ein Anstieg um 0,4% zu verzeichnen war. Die Zahl der schweizerischen Erwerbstätigen stieg um 0,4% auf 3,351 Mio und jene der ausländischen Erwerbstätigen in der Schweiz um 4% auf 1,270 Mio. Die Zunahme bei den Ausländern war in allen wichtigen Aufenthaltskategorien zu beobachten.
Bilaterales Statistikabkommen
Die Schweizerische Arbeitskräfteerhebung wurde 2010 entsprechend dem bilateralen Statistikabkommen revidiert, um die Produktion von international vergleichbaren Indikatoren auf Quartalsbasis zu ermöglichen. Die Ergebnisse zum Arbeitsangebot sind fortan Gegenstand einer vierteljährlich publizierten Medienmitteilung. Die Erwerbstätigenstatistik (ETS) wird fortan im Rahmen der vierteljährlichen Medienmitteilung zur SAKE veröffentlicht und ist nicht länger Teil des Beschäftigungsbarometers. Letzteres basiert somit ausschliesslich auf der Beschäftigungsstatistik (BESTA; Stichprobenerhebung bei rund 66’000 Betrieben, wovon rund 10’000 für kantonale Zwecke erhoben werden). Die SAKE-Medienmitteilung informiert somit über die Entwicklung des Arbeitsangebots (Erwerbstätige und Erwerbslose gemäss ILO), während das Beschäftigungsbarometer die Entwicklung der Arbeitsnachfrage (Beschäftigte, offene Stellen usw.) abbildet. (awp/mc/ps)