BFS: Zunahme der baubewilligten Wohnungen um 20 Prozent

Neuenburg – Gemäss den aktuellen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) wurden im 1. Quartal 2013 in der Schweiz 7740 Wohnungen (inkl. Wohnungen in Einfamilienhäusern) neu erstellt. Damit reduzierte sich die Anzahl neuer Wohnungen gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 0,5 Prozent. Ende März 2013 befanden sich 76’770 Wohnungen im Bau, was einem Anstieg um 3 Prozent innert Jahresfrist gleichkommt. Die Zahl der baubewilligten Wohnungen nahm im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 20 Prozent auf 13’330 Einheiten zu.

Im 1. Quartal 2013 entstanden in der Schweiz 7740 neue Wohnungen (inkl. Wohnungen in Einfamilienhäusern). Dies sind 40 Wohnungen oder 0,5 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresquartal. Grössere Rückgänge waren in den Grossregionen Ostschweiz (-30%), Nordwestschweiz (-27%) und Genferseeregion (-18%) zu beobachten. Einen markanten Anstieg der neu erstellten Wohnungen verzeichnete hingegen die Grossregion Zürich (+45%).

Im 1. Quartal 2013 wurden insgesamt 2030 Wohngebäude (inkl. Einfamilienhäuser) neu erstellt,  19 Prozent oder 475 Einheiten weniger als im entsprechenden Vorjahresquartal. Im selben Zeitraum nahm auch die Zahl der neu erstellten Einfamilienhäuser ab und zwar um 25,5 Prozent oder 420 Einheiten. Gesamthaft wurden 1240 Einfamilienhäuser gebaut.

76’770 Wohnungen im Bau
Am Ende des 1. Quartals 2013 befanden sich 76’770 Wohnungen (inkl. Wohnungen in Einfamilienhäusern) im Bau, was einem Anstieg von 3 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Eine Zunahme konnte in den Grossregionen Zürich (+7%), Nordwest- und Ostschweiz (je +6%) sowie Espace Mittelland (+3%) beobachtet werden.

Ende März 2013 wurde schweizweit an 15‘860 Wohngebäuden (inkl. Einfamilienhäuser) gebaut. Dies entspricht einer Abnahme gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent oder 710 Einheiten. Auch waren weniger Einfamilienhäuser im Bau. Ihre Zahl nahm um 12 Prozent oder 1110 Einheiten ab, so dass noch an 8090 Einfamilienhäusern gebaut wurde.

Deutlich mehr Baubewilligungen
Im 1. Quartal 2013 nahm die Zahl der baubewilligten Wohnungen (inkl. Wohnungen in Einfamilienhäusern) im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 20 Prozent auf 13’330 Einheiten zu, womit rund 2200 Wohnungen mehr baubewilligt wurden. Markante Zunahmen zeigten sich in den Grossregionen Nordwestschweiz (+188%), Zürich (+62%) und Genferseeregion (+35%).

Im 1. Quartal 2013 wurden im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal insgesamt 12 Prozent weniger Baubewilligungen für Wohngebäude (inkl. Einfamilienhäuser) erteilt. Die Anzahl baubewilligter Wohngebäuden nahm um 430 auf 3090 Einheiten ab. Zwischen Januar und März 2013 wurden in der Schweiz ebenfalls weniger Baubewilligungen für Einfamilienhäuser erstellt. Die Abnahme betrug 22 Prozent oder 490 Einheiten auf insgesamt 1710 Einheiten. (BFS/mc/ps)

Revision der vierteljährlichen Wohnbaustatistik
Seit dem 1. Quartal 2013 wird die Datenerhebung für die vierteljährliche Wohnbaustatistik ausschliesslich anhand des eidgenössischen Gebäude- und Wohnungsregisters (GWR) und nicht mehr mittels Fragebogen durchgeführt.
Dank dieser neuen Erhebungsmethode und einem grösseren Stichprobenumfang ist die Statistik genauer und die Ergebnisse sind für zusätzliche Agglomerationen sowie nach Grossregion verfügbar. Infolge der Revision liefert die vierteljährliche Wohnbaustatistik nicht nur Werte zur Zahl der Wohnungen, sondern auch zu den Wohngebäuden und Einfamilienhäusern. Künftig erscheint die Medienmitteilung rund 14 Wochen nach dem jeweiligen Quartalsende.

Über die Erhebung
Die vierteljährliche Wohnbaustatistik basiert auf einer Stichprobe von rund 1700 Gemeinden. Die Gemeinden sind dem Bevölkerungsstand am 31. Dezember 2011 angepasst und die Agglomerationen entsprechen dem Stand der Volkszählung von 2000.
Die Ergebnisse des Berichtsquartals und jene der vier vorangegangenen Quartale könnten im nächsten Quartal revidiert werden. Aus diesem Grund ist es möglich, dass zwischen früher publizierten Zahlen und denjenigen in der vorliegenden Mitteilung Differenzen auftreten.
Detaillierte Ergebnisse zu den untersuchten Agglomerationen und Gemeindegrössen sind unter http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/09/01/new.html zu finden.

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