Bildungskommission fordert Digitalisierungs-Impulsprogramm
Bern – Die Bildungskommission des Nationalrats (WBK) fordert ein Impulsprogramm für innovative Digitalisierungsprojekte wie Lernroboter an Schulen. Sie hat eine Kommissionsmotion dazu beschlossen.
Mit 14 zu 8 Stimmen bei einer Enthaltung sprach sich die WBK für den Vorstoss aus, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Die finanziellen Mittel sollen nach dem Willen der Kommission in der nächsten Botschaft zu Bildung, Forschung und Innovation (BFI) bereitgestellt werden.
Über eine Plattform sollen bereits entwickelte «Good Practices» im gesamten Bildungsraum Schweiz ausgetauscht und weiterverbreitet werden, insbesondere auch über die Sprachgrenzen hinweg. Dabei geht es um neue technisch gestützte Bildungsformate, wie sie an den Hochschulen und im Lernzentrum der EPFL und an der ETH Zürich entwickelt werden.
Mit einer zweiten Kommissionsmotion fordert die WBK ein Digitalisierungs-Impulsprogramm für eidgenössische und kantonale Universitäten, Fachhochschulen und die Berufs- und Weiterbildung.
Voraussetzungen für Strategie «Digitale Schweiz» schaffen
Damit soll der Bundesrat beauftragt werden, die gesetzlichen und finanziellen Voraussetzungen zum Erreichen der Ziele seiner Strategie «Digitale Schweiz» zu schaffen. Die Loslösung dieses zweiten Impulsprogramms von der BFI-Botschaft erlaube dem Bund und den Kantonen, die Investitionsbeiträge zu konkretisieren, schreibt die Kommission.
Eine Kommissionsminderheit beantragt dem Nationalrat, die beiden Motionen abzulehnen. Die Digitalisierung tangiere ohnehin alle Bereiche, argumentieren die Gegnerinnen und Gegner. Es sollte keine Ungleichbehandlung geschaffen werden. (awp/mc/ps)