Zürich – Die Schweizer Biotech-Branche hat den Umsatz im Geschäftsjahr 2012 knapp gehalten, eingebrochen sind indessen die Investitionen. Die Anzahl der Biotech-Unternehmen blieb stabil.
Der Umsatz der hiesigen Biotech-Branche sank im Rechnungsjahr 2012 um 1,2% auf 4,64 Mrd CHF, teilt die Swiss Biotech Association mit. Davon entfällt allein 1,72 Mrd auf Actelion. Die Kapitalinvestitionen in die Branche beziffert der Verband auf 260 Mio, was rund 42% weniger sind als im Vorjahr. Der Rückgang sei allerdings fast ausschliesslich bei den kotierten Unternehmen zu verzeichnen, heisst es weiter.
Unternehmenszahl stabil
Demgegenüber ist die Anzahl Unternehmen in der Branche mit 250 stabil geblieben; insgesamt wurden über 13’700 Mitarbeiter beschäftigt, was ebenfalls dem Vorjahresniveau entspreche.
Erfreulich sei, dass der Umsatz trotz der europäischen Schuldenkrise stabil geblieben sei. Weniger erfreulich seien hingegen die letztjährigen Restrukturierungsmassnahmen einiger grosser Biotech-Unternehmen, resümieren die Verbandsverantwortlichen.
Nur Grossbritannien hat mehr Produkte in der Pipeline
Die Schweiz steht laut Verband im europäischen Vergleich an zweiter Stelle bezüglich der Anzahl Produkte in der klinischen Pipeline – hinter Grossbritannien, aber noch vor Ländern wie Deutschland, Frankreich oder Schweden. Zu verdanken sei dieser Spitzenplatz der ausgezeichneten Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen, Forschungsnetzwerken, Bundeseinrichtungen und den vielen kleinen und grossen Biotech-Unternehmen. Der Verband wolle diese Zusammenarbeit auch in den nächsten Jahren unterstützen und fördern. (awp/mc/pg)