Bioversys sieht sich mit Forschungsprojekten auf Kurs

Bioversys sieht sich mit Forschungsprojekten auf Kurs
Bioversys-CEO Marc Gitzinger. (Foto: Bioversys)

Zürich – Börsenneuling Bioversys hat am Mittwoch erstmals Zahlen vorgelegt. Wie zu erwarten, hat das Biotechunternehmen 2024 Verluste geschrieben, da sich alle Pipelinekandidaten noch in der Forschung befinden.

Wie aus dem Communiqué vom Mittwoch hervorgeht, generierte Bioversys 2024 operative Einnahmen in Höhe von 1,2 Millionen Franken. Das waren 100’000 mehr als 2023.

Dem standen Kosten von insgesamt 19,9 Millionen gegenüber, wobei der Löwenanteil (12,9 Mio) auf Forschung und Entwicklung entfiel. Den Anstieg um 1,1 Millionen gegenüber dem Vorjahr begründet das Unternehmen mit Vorbereitungskosten für den IPO im Februar dieses Jahres.

Geld bis 2028
Unter dem Strich resultierte ein Verlust von 18,7 Millionen. Wichtiger als die eigentlichen Zahlen sind bei Unternehmen wie Bioversys aber die Cashbestände, da sie Aufschluss darüber geben, wie lange das Unternehmen seine Aktivitäten noch finanzieren kann. Nicht zuletzt dank einer erfolgreiche Serie-C-Finanzierungsverlängerung verfügte Bioversys per Ende 2024 über Barmittel in Höhe von 26,6 Millionen Franken.

Der IPO im vergangenen Monat spülte Bioversys dann nochmals knapp 77 Millionen in die Kasse, so dass das Unternehmen den eigenen Angaben zufolge nun bis ins Jahr 2028 finanziert ist. Mit Blick auf die Pipeline bekräftigt Bioversys, in der zweiten Jahreshälfte die zulassungsrelevante Phase-III-Studie mit seinem Hoffnungsträger BV100 zur Behandlung von Spitalinfektionen mit Carbapenem-resistentem Acinetobacter baumannii (CRAB) starten zu wollen. Zudem soll eine Phase-I-Studie mit dem Wirkstoff in China durchgeführt werden.

Für den zweiten Hoffnungsträger, Alpibectir, hat das Unternehmen erst kürzlich den Start einer Phase-II-Studie zur Behandlung pulmonaler Tuberkulose (TB) angekündigt. In dem Programm soll die frühe bakterizide Aktivität sowie die Sicherheit von Alpibectir-Ethionamid (AlpE) in Kombination mit Erstlinien-TB-Medikamenten untersucht werden. (awp/mc/pg)

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