Bern – Nach dem Rückgang im Vorjahr haben die Schweizer Biscuits-Bäcker 2010 wieder zugelegt: Die Branche konnte im letzten Geschäftsjahr Umsatz und Absatz steigern. Der Appetit nahm hierzulande zu: Pro Kopf wurden 6,9 Kilogramm haltbare Backwaren konsumiert, die entspricht einem Plus von 200 Gramm.
Insgesamt erhöhten die Schweizer Dauerbackwaren-Hersteller den Absatz um 3,1% auf 48’687 Tonnen. Zu den haltbaren Backwaren zählen unter anderem Biscuits, Salzgebäcke, Zwieback, Knäckebrot, Cakes und Getreideriegel. Der Umsatz stieg um 3,6% auf 480,3 Mio CHF, wie Biscosuisse, der Schweizerische Verband der Backwaren- und Zuckerwarenindustrie, am Montag mitteilte. Im Jahr davor war der Umsatz um 2,6% gesunken, und auch der Absatz war um 1,3% geschrumpft.
Starker Franken drückt auf Exportumsätze
In der Schweiz steigerten die Hersteller nun ihre Verkäufe um 2,7% auf 32’147 Tonnen. Der Umsatz erhöhte sich um 5% auf 333,3 Mio CHF. Insgesamt halten die inländischen Hersteller einen Anteil am Schweizer Markt von knapp 60%. Im Ausland vekauften die Schweizer Hersteller 16’540 Tonnen ihrer Produkte, das sind 4,1% mehr als im Vorjahr. Wegen des starken Frankens konnte die Branche die Einnahmen nur leicht um 0,5% auf 147 Mio CHF steigern.
Hersteller von Dauerbackwaren mit 2’300 Beschäftigten
Schweizer Guetzli sind besonders in Deutschland, Frankreich, Österreich und Tschechien beliebt. Aber auch in Ländern wie Saudi-Arabien oder den USA essen die Konsumenten gerne Schweizer Produkte. In der Schweiz gibt es 23 Hersteller von Dauerbackwaren, die insgesamt rund 2’300 Personen beschäftigen. Biscosuisse vertritt auch die Schweizer Zuckerwarenhersteller. Auch für diese Branche konnte der Verband Mitte Februar gute Zahlen verkünden: Der Absatz von Bonbons und anderen Süssigkeiten stieg 2010 um rund 6% auf über 31’000 Tonnen. Der Umsatz erhöhte sich um 0,7% auf 329 Mio CHF. (awp/mc/ps)