Bisnode erwartet über 4500 Firmenpleiten bis Ende Jahr

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Zürich – Von Januar bis Oktober 2013 ist in der Schweiz über 5270 Firmen ein Konkursverfahren eröffnet worden. Bei 3762 dieser Fälle war die Ursache eine Zahlungsunfähigkeit des betroffenen Unternehmens. Die Anzahl der insolventen Firmen ging somit im Vorjahresvergleich um ein Prozent zurück, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode in einer Mitteilung schreibt.

Regional zeigen sich grosse Unterschiede: Eine regelrechte Explosion der Insolvenzfälle fand im Tessin statt (+29%). Auch in Zürich nahmen die Insolvenzen deutlich zu (+7%), dicht gefolgt von der Nordwestschweiz (+5%). Im Espace Mittelland blieb die Anzahl der Firmenpleiten auf Vorjahresniveau, während sie in der Ostschweiz leicht sank (-2%). Die Zentralschweiz verzeichnete einen deutlichen Rückgang der Insolvenzen (-4%) und in der Südwestschweiz sanken diese massiv (-12%) unter das Vorjahresniveau.

Prognose: 4522 Firmenpleiten im Gesamtjahr 2013
Im Oktober 2013 kam es zu 464 Konkurseröffnungen aufgrund von Firmeninsolvenz.  Dies ist eine Abnahme um 16 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Für den Monat November erwartet Bisnode 384 Insolvenzfälle und für Dezember 376 Insolvenzfälle. Zusammen mit den 3762 bereits registrierten Firmenpleiten werden bis Ende des laufenden Jahres also voraussichtlich insgesamt 4522 Firmen wegen Zahlungsunfähigkeit in ein Konkursverfahren gehen. Dies entspräche einer Zunahme um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Über 3300 Neugründungen
In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres wurden 33271 Firmen gegründet. Dies ist eine Zunahme um drei Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Den stärksten Gründungsboom erlebt zur Zeit das Tessin (+13%). Mehr Gründungen als im Vorjahr gab es auch in Zürich (+5%), in der Nordwestschweiz und der Südwestschweiz (beide +4%) sowie in der Ostschweiz (+3%) und im Espace Mittelland (+2%). Einzig in der Zentralschweiz kam es zu einem Rückgang der Firmengründungen (-2%). (Bisnode/mc/pg)