BKW bläst Kauf der französischen Wasserwerke Allevard ab

Kurt Rohrbach

VSE-Präsident Kurt Rohrbach.

BKW-CEO Kurt Rohrbach.

Bern – Der Energiekonzern BKW kann die französische Wasserwerksgruppe Allevard nicht übernehmen. Ende Januar 2011 hatte die BKW mit dem Stahlverarbeitungsunternehmen Ascométal einen Vertrag zum Erwerb der Gruppe unterzeichnet. Nun hätten die zuständigen französischen Behörden Konzessionsübertragung an die BKW untersagt, teilte der Berner Konzern am Montag mit. Damit könnte der mit Ascométal unterzeichnete Vertrag nicht umgesetzt werden.

Die Behörden begründeten laut BKW ihren Entscheid mit dem Argument, dass die Konzession nur den Eigenverbrauch und nicht eine kommerzielle Verwendung der produzierten Energie vorsehe und somit als integraler Bestandteil des Stahlverarbeitungswerkes angesehen werde. Bei der Kraftwerksgruppe Allevard handelt es sich um vier Wasserkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 30 Megawatt und einer Jahresproduktion von rund 140 Gigawattstunden.

Trotzdem weiterer Kapazitätsaufbau in Frankreich
Trotz der gescheiterten Übernahme halte man weiter am Ziel fest, in Frankreich Wasserkraftkapazitäten aufzubauen, heisst es bei BKW. Nebst dem selektiven Kauf von Anlagen beabsichtigt die BKW laut Mitteilung, aktiv an den anstehenden öffentlichen Ausschreibungen von Wasserkraftwerkskonzessionen durch den französischen Staat teilzunehmen. (awp/mc/ps)

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