Bern – Die BKW hat im vergangenen Jahr deutlich mehr eingenommen und deutlich mehr verdient. Der Energiekonzern konnte dabei von den Turbulenzen an den Märkten profitieren. Die Aktionäre können sich nun über eine deutlich höhere Dividende freuen.
Die Gesamtleistung stieg 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 46 Prozent auf 5,20 Milliarden Franken, wie der Berner Stromversorger am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 574 Millionen Franken nach 327 Millionen 2021.
Die Aktionäre sollen eine ordentliche Dividende von 2,80 Franken je Aktie erhalten nach 2,60 Franken im Jahr zuvor. Hinzu kommt aber auch noch eine einmalige Jubiläumsdividende von 1,25 Franken die Aktie.
Anfang Januar hatte die BKW bereits einen Betriebsgewinn im Bereich von 1 Milliarde Franken in Aussicht gestellt. Konkret erreichte der EBIT 1,04 Milliarden nach 395 Millionen im Vorjahr, wie es am Dienstag hiess.
Handel treibt Ergebnis
Ausschlaggebend für das «hervorragende» Ergebnis sei das Energiegeschäft gewesen, so die BKW. Das Geschäftsfeld erzielte einen «rekordhohen» Betriebsgewinn EBIT von 888 Millionen. Die Bewirtschaftung der eigenen Kraftwerke, also das entsprechende Handelsgeschäft, sei sehr erfolgreich gewesen. Mit der Absicherung der Stromproduktion habe man die starken Preisschwankungen optimal genutzt.
Die BKW bleibe mittelfristig auf dem Wachstumskurs, den sie bereits vor den grossen Verwerfungen an den Energiemärkten angekündigt habe, hiess es weiter. Für das laufende Geschäftsjahr geht sie von einem Betriebsgewinn in der Bandbreite von 550 bis 600 Millionen Franken aus. Nach den Einmaleffekten 2022 dürfte sich dieser damit 2023 also wieder etwas normalisieren. (awp/mc/ps)