BKW-VRP Urs Gasche.
Bern – Der bernische Energiekonzern BKW will Anfang nächstes Jahr dem Unternehmen eine Holdingstruktur geben. Das hat Verwaltungsratspräsident Urs Gasche am Freitag an der Generalversammlung in Bern bekanntgegeben. Als Grund für diese Pläne gab Gasche an, mit einer Holdingstruktur könne die BKW flexibler auf Marktanforderungen reagieren und die Effizienz steigern.
Es gelte, auch im strukturellen Bereich auf die neuen regulatorischen Herausforderungen zu reagieren. Umgesetzt werden soll das Ganze, indem die BKW-Aktien gegen Wertpapiere der neuen BKW Holding AG eingetauscht werden. Für die Aktionäre ändere sich nichts, sagte Gasche. Auch die Substanz der BKW werde nach dem Tausch die gleiche bleiben.
Mühleberg: Angestrebter Ausstieg bekräftigt
Zur laufenden Atomdebatte wiederholte Gasche frühere Aussagen, wonach die BKW ihre Strategie anpasst und erklärte, dass sie den geordneten Ausstieg aus dem AKW Mühleberg anstrebt. Das heutige Werk soll so lange weiter betrieben werden, als dies die Sicherheit erlaubt. Die BKW-GV fand im Vergleich zum Vorjahr unter viel höheren Sicherheitsvorkehrungen statt. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden vor dem Eintritt kontrolliert und ihre Taschen durchsucht. Viele Polizisten und Securitas-Leute waren präsent. Ein gutes Dutzend Anti-AKW-Aktivisten warb vor den BEA-Hallen für den Atomausstieg. (awp/mc/ps)