Zürich – Die Schweizer Börse SIX hat am heutigen Montag mit Blackstone Resources weiteren Zuwachs erhalten. Der Börsengang des Rohstoffunternehmens ging unaufgeregt über die Bühne und der Markt bewertete die Papiere so wie das Unternehmen selbst. Das Interesse an den Aktien hielt sich allerdings in Grenzen.
Blackstone Resources startete mit einer Erstnotierung von 13,50 Franken je Aktie in das Börsenabenteuer und mit diesem Wert ging sie auch aus dem handel. Der im Auftrag der Firma von unabhängigen Experten berechnete Referenzpreis lag ebenfalls bei 13,50 Franken.
Geringes Handelsvolumen
Das Handelsvolumen war gering: Lediglich 3854 Papiere mit dem Tickersymbol «BLS» wurden gehandelt. Insgesamt hat Blackstone Resources 42,7 Millionen Aktien an der SIX kotiert. Dabei soll der Free Float beziehungsweise der Streubesitz bei rund einem Viertel liegen. Die Marktkapitalisierung beläuft sich zum Kurs von 13,50 auf gut 576 Millionen Franken.
Für den Börsengang gab es einen Referenzpreis statt eines klassischen Ausgabepreises, weil ein eher seltenes Vorgehen ohne Kapitalerhöhung gewählt wurde. Die Firma macht die Publikumsöffnung nicht, um unmittelbar an neues Geld zu kommen, sie will ihre Bekanntheit steigern und sich Handlungsspielraum etwa für Zukäufe verschaffen. Eine Kapitalaufnahme zu einem späteren Zeitpunkt sei aber durchaus möglich, hielt Blackstone Resources im Vorfeld fest.
Weiterer Börsengang diese Woche
Blackstone Resources ist der erste von zwei Börsengängen an der Schweizer Börse in dieser Woche und bereits der achte im laufenden Jahr. Am Freitag folgt das Genfer Biotechunternehmen Obseva, das nebst der Kotierung an der US-Technologiebörse Nasdaq eine Zweitkotierung an der SIX anstrebt. Obseva will gut 45 Millionen Aktien mit dem Kürzel «OBSN» kotieren lassen. Der Ausgabepreis wird anhand des Schlusspreises der Aktie an der Nasdaq vom Donnerstag festgelegt.
Zudem war geplant, dass mit GrazianoFairfield, der Getriebesparte von Oerlikon, am Mittwoch ein weiteres Unternehmen den Gang an die Schweizer Börse wagt. Oerlikon hat den Börsengang verschoben. Begründet wurde dieser Schritt mit der aktuellen Unsicherheit an den Finanzmärkten. Die Kotierung des Segments Drive Systems werde aber zu einem späteren Zeitpunkt in einem verbesserten Marktumfeld wieder aufgenommen, versprach Oerlikon. Wann genau das der Fall sein wird, liess der Konzern offen. (awp/mc/pg)