Blocher: SVP will a.o. Session und PUK

Christoph Blocher

SVP-Nationalrat Christoph Blocher.

Zürich – Die SVP-Leitung verlangt eine ausserordentliche Session zur Schweizerischen Nationalbank (SNB) und deren Aufsicht, wie SVP-Vizepräsident Christoph Blocher am Donnerstagabend in einem Interview mit dem TV-Privatsender Tele Züri sagte. Zudem solle es eine Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) geben.

Er selbst sei im Laufe des Novembers «von verschiedenen Anwälten» darüber informiert worden, dass leitende Leute der SNB Währungsgeschäfte gemacht hätten. Weil er diese Geschäfte für ungeheuerlich halte, habe er den Bundesrat als Aufsichtsbehörde der SNB informiert. Er sei bewusst nicht an die Medien damit gelangt und habe keine «parteipolitische Sache» daraus gemacht.  Zur Frage, ob es sich um gestohlenes Material handelt, auf das sich die Vorwürfe stützen, wollte Blocher nichts sagen. Er gebe keine Auskunft darüber, wer ihm was gesagt habe, sagte er.

Blocher will keine Unterlagen gesehen haben
Er habe aber keinerlei Unterlagen von Banken oder von Bankkonten gesehen. Gegenüber Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey habe er auch gesagt, er wisse nicht, ob die Vorwürfe wirklich zuträfen. Er sei aber persönlich der Meinung, dass jene, die mit ihren Entscheiden direkt die ganze schweizerische Konjunktur beeinflussen könnten, keine Währungsgeschäfte machen dürften. Nicht für einen Franken. (awp/mc/ps)

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