Mex – Der Verpackungsmaschinenhersteller Bobst hat im vergangenen Jahr den Umsatz gesteigert, aber weniger Gewinn erzielt als bislang angenommen. Der Konzernumsatz habe 2018 auf 1,63 Milliarden Franken zugelegt, verglichen mit den 1,53 Milliarden aus dem Vorjahr, teilte Bobst am Freitag mit. Das liegt im Rahmen der Vorgabe des Unternehmens.
Gleichzeitig warnte die Gruppe aber davor, dass der Betriebsgewinn (EBIT) tiefer ausfallen dürfte als prognostiziert. Der EBIT werde sich voraussichtlich um die 85 Millionen Franken bewegen und damit unter den angekündigten und im November noch bestätigten «höher als 90 Millionen» liegen, schreibt Bobst. Im Jahr 2017 hatte sich der EBIT auf knapp 112 Millionen belaufen. Es zeichnet sich also ein Rückgang um knapp einen Viertel ab.
Grund für das Verfehlen der Guidance seien zusätzliche Transformationsmassnahmen, die man in der Geschäftseinheit Web-fed habe durchführen müssen. In der kleinsten Einheit, welche Druck- und Verarbeitungsanlagen mit Bahnzufuhr für flexible Materialien und Faltschachteln herstellt, übernahm Stephan März Anfang 2019 die Verantwortung als deren Leiter.
Nettoergebnis durch Skaleneffekt gedrückt
Das Nettoergebnis 2018 dürfte derweil zum Vorjahr noch stärker zurückfallen als der EBIT, so die Mitteilung weiter. Dies sei vor allem wegen im Jahr 2017 verbuchten steuerlichen Positionen in Höhe von 15 Millionen Franken der Fall. Und im Gegensatz zu 2017 hätten in der letztjährigen Rechnung keine latenten Steuern auf früher angefallene Verluste aktiviert werden können. Der Reingewinn hatte im Jahr 2017 107 Millionen betragen.
Die detaillierten Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr legt Bobst am 27. Februar vor. (awp/mc/ps)