Börsenneuling Lalique wächst im Halbjahr moderat
Zürich – Das Luxusgüterunternehmen Lalique schaut auf ein erstes Halbjahr 2018 mit moderatem Wachstum zurück. Die erst seit Ende Juni an der SIX gelistete Gruppe hat in den ersten sechs Monaten den Umsatz leicht erhöht. Dazu trugen vor allem die die Segmente Ultrasund und Lalique bei. Für den weiteren Geschäftsverlauf rechnet das Unternehmen mit einem anhaltenden moderaten Wachstum.
Zwischen Januar und Juni hat Lalique einen Umsatz von 66,9 Millionen Euro erzielt, ein Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Den Nettogewinn beziffert die Gruppe auf 1,3 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum hat er sich damit mehr als halbiert.
Wie es in der Mitteilung vom Donnerstag heisst, ist auch in diesem Jahr ein positiver Steuereffekt im Gewinn enthalten. Dieser sei im Zusammenhang mit der weiteren Reform der Unternehmensbesteuerung in Frankreich zustande gekommen. Er belief sich in den ersten sechs Monaten 2018 auf 1,0 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 1,9 Millionen.
Expansion sorgt für höhere Kosten
Gleichzeitig habe der Personalaufwand um 7 Prozent auf 16,0 Millionen zugenommen, und auch die übrigen betrieblichen Aufwendungen seien leicht um 2 Prozent auf 15,0 Millionen gestiegen. Diese Zunahmen stehen laut Mitteilung im Zusammenhang mit den weiteren Investitionen in den Ausbau des Geschäfts, insbesondere die Initialkosten für die Betriebsaufnahme der neuen Lalique-Tochtergesellschaft in Japan.
Den weiteren Ausbau des Geschäfts hat sich das Unternehmen denn auch mit Blick nach vorne auf die Fahnen geschrieben. Er soll in der zweiten Jahreshälfte weiter vorangetrieben werden. Dabei werde man einen starken Fokus auf Asien legen. Dazu zähle auch, die Aktivitäten der neuen japanischen Tochtergesellschaft breiter zu verankern.
Nachdem Lalique in der ersten Jahreshälfte Boutiquen in Tokio, Monaco und Chicago eröffnet hat, sollen bis zum Jahresende weitere Boutiquen in Bordeaux, Schanghai und Hanoi folgen.
Ausreichend Mittel für Investitionen
Die dafür nötigen Investitionen können laut Unternehmen aus den liquiden Mitteln finanziert werden. «Die im Zuge des Wechsels der Kotierung von der BX Swiss an die SIX im ersten Halbjahr 2018 durchgeführte Bezugsrechtsemission, welche hauptsächlich der Stärkung der Bilanz diente, hat die liquiden Mittel des Unternehmens und damit die Flexibilität für weitere Investitionen in das Geschäft weiter erhöht», heisst es. (awp/mc/pg)