Zug – Die Bossard-Gruppe hat im ersten Quartal 2017 den Umsatz markant gesteigert. Dabei gelang dem Unternehmen in allen drei Kernregionen ein zweistelliges Wachstum, wobei vor allem Amerika ins Auge sticht. Dort profitierte das Unternehmen vom anziehenden Geschäft der zwei Hauptkunden und von einer Akquisition. Für das Gesamtjahr zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich und prognostiziert ein Umsatzwachstum im oberen einstelligen Prozentbereich.
Der Umsatz im ersten Quartal erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um gut 16% auf 197,9 Mio CHF (+17% in Lokalwährungen), akquisitionsbereinigt lag das Plus bei etwas über 10%. Alle Marktregionen hätten zu dieser erfreulichen Entwicklung beigetragen, teilte das Verbindungstechnik- und Logistikunternehmen am Montag mit. Mit dem ausgewiesenen Umsatz wurden die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten (191,1 Mio) übertroffen.
Intensivierte Wachstumsdynamik in Europa
In der Hauptregion Europa, wo rund 58% der Gesamteinnahmen erwirtschaftet werden, habe sich die Wachstumsdynamik intensiviert, heisst es. So wuchsen hier die Verkäufe um gut 10% auf 114,2 Mio CHF (LW +11,7%). Alle Länder inklusive des Heimmarkts Schweiz hätten dabei zugelegt, wenn auch in unterschiedlichem Ausmass. Bossard spricht in diesem Zusammenhang von «einem der besten Quartalsresultate der letzten Jahre».
Tesla wächst schneller, John Deere wieder
Die markantesten Zuwachsraten ergaben sich indes in Amerika. Dort trage die Zusammenarbeit mit dem grössten US-Elektrofahrzeughersteller zusehends Früchte. Es handelt sich dabei bekanntlich um Tesla, Bossard selber darf aber den Namen des Kunden nicht nennen, ebensowenig den Namen des zweiten Grosskunden John Deere. Auch der Umsatz mit diesem Kunden hat sich erstmals seit einigen Quartalen wieder erhöht.
Starkes Umsatzwachstum in Amerika
Insgesamt wuchs der Umsatz in der Konzernregion Amerika um knapp 30% auf 56,9 Mio CHF (LW +28,4%). Hier ist zusätzlich die Akquisition von Arnold Industries enthalten, welche seit dem vierten Quartal 2016 konsolidiert wird. Bereinigt um diese Akquisition nahm der Umsatz um gut 15% zu.
In der kleinsten Konzernregion Asien zogen die Verkäufe um über 16% auf 26,8 Mio CHF an. Dieses Wachstum beruhe unter anderem auf den Investitionen in moderne Kapazitäten, die in verschiedenen Ländern in den letzten Jahren getätigt worden seien.
CEO David Dean zeigt sich mit dem Erreichten zufrieden. «Die hohen Zuwachsraten in allen Marktregionen bestätigen unsere Investitions- und Akquisitionsentscheide der vergangenen Jahre. Dabei haben wir von Jahr zu Jahr immer wieder unter Beweis gestellt, dass wir in der Lage sind, nicht nur zu wachsen, sondern profitabel zu wachsen», lässt er sich in der Mitteilung zitieren.
Zuversichtlicher Jahresausblick
Für den weiteren Geschäftsverlauf zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich. Die Rahmenbedingungen für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs seien positiv zu beurteilen, heisst es zum Ausblick. Nach dem gelungenen Jahresstart wird ein Umsatz von 750 Mio bis 760 Mio CHF anvisiert, womit die Prognose von Anfang März bestätigt wird. Dies entspräche gegenüber dem Vorjahr einem Plus von rund 8 bis 9%. (awp/mc/pg)