Bossard-CEO David Dean.
Zug – Bossard hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 einen Umsatzrückgang um 0,5% auf 361,7 Mio CHF hinnehmen müssen. In Lokalwährungen ergab sich hingegen ein Plus von 11,0%, wie das Schraubenhandels- und Logistikunternehmen am Dienstag mitteilt.
Damit hat Bossard die Erwartungen der Analysten nicht erreicht. Diese hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) Verkäufe in Höhe von 367,2 Mio CHF prognostiziert. Bossard hat die konjunkturelle Abkühlung im dritten Quartal zu spüren bekommen: Der Umsatz verringerte sich um 8,5% auf 109,3 Mio CHF, entsprechend einem Plus von 3,9% in Lokalwährungen. Im ersten Semester hatte das Wachstum noch bei 3,4% bzw. bei 14,6% in Lokalwährungen gelegen.
Asien-Umsatz rückläufig
Während die Konzernregionen Europa und Amerika im dritten Jahresviertel positive Wachstumsraten in Lokalwährungen ausgewiesen hätten, sei hingegen der Umsatz in Asien um 7,2% gesunken. Hier seien vor allem die exportorientierten Kunden im Elektronikbereich von der globalen Nachfrageabschwächung betroffen gewesen. Für das Gesamtjahr 2011 rechnet Bossard mit einem Umsatz in der Grössenordnung von 460 Mio und einem Gewinn von rund 40 Mio CHF. (awp/mc/ps)