Bossard übernimmt US-Unternehmen Arnold Industries
Zug – Das Schraubenhandels- und Logistikunternehmen Bossard übernimmt das US-Unternehmen Arnold Industries. Das US-Unternehmen erwirtschaftet mit den rund 100 Mitarbeitenden einen Jahresumsatz von 40 Mio USD. Mit der Übernahme will Bossard seine Präsenz im Nordosten der USA weiter ausbauen. An der Börse kommen die Nachrichten gut an.
Arnold Industries beliefert vor allem Kunden in den Branchen Elektronik, Telekommunikation, Medizinaltechnik und Energie, wie Bossard am Freitag mitteilte. Das Unternehmen zeichne sich durch ein Produktportefeuille mit hochwertigen Verbindungslösungen aus und entspreche damit voll und ganz der Bossard Unternehmensstrategie.
Bossard setze damit seine Strategie zur Festigung der Marktposition in den USA weiter fort. Die Übernahme von Aero-Space Southwest, Inc. Anfang 2015 war eine wichtige Etappe auf diesem Weg; mit der Akquisition von Arnold Industries werde diese Strategie nun fortgesetzt.
Bossard ist nach eigenen Angaben bereits an verschiedenen Standorten in Nordamerika präsent, vor allem im mittleren Westen, im Südosten, im Südwesten und an der Westküste, aber auch mit Niederlassungen in Kanada und Mexiko.
Aktie im Plus
Die Aktien des Unternehmens reagieren positiv auf die Akquisition und bei den Analysten wird der Schritt wohlwollend kommentiert. Damit festige Bossard seine Position in den USA weiter und halte an seiner Strategie fest, das Geschäft in dieser Region zu stärken, heisst es bei Baader Helvea. Der Arnold-Jahresumsatz von rund 40 Mio USD werde den Bossard-Absatz um rund 6% wachsen lassen und der Anteil des US-Geschäfts am Gruppenumsatz steige auf rund 30%.
Anfang 2015 habe Bossard mit der Übernahme von Aero-Space Southwest bereits einen wichtigen Schritt im Amerikageschäft gemacht, heisst es bei der ZKB. Vontobel stellt heraus, dass damit der Umsatzanteil der kleineren Kunden gestärkt und im Gegenzug die Abhängigkeit von den Grosskunden Tesla und John Deere gesenkt werde.
Bossard gewannen zum Schluss 2,1% auf 132,80 CHF hinzu, der Gesamtmarkt gemessen am SPI verlor -0,4%. (awp/mc/ps)