Bossard wächst im Q1 etwas moderater

Bossard wächst im Q1 etwas moderater
David Dean, CEO Bossard Gruppe. (Foto: Bossard)

Zug – Die Bossard-Gruppe hat im ersten Quartal 2019 den Umsatz weiter gesteigert. Das Wachstumstempo blieb dabei solide, ging gegenüber dem Schlussquartal des vergangenen Jahres aber etwas zurück.

Der Umsatz erhöhte sich um 5,4 Prozent auf 232,2 Millionen Franken. In Lokalwährungen ergab sich ein Plus von 5,3 Prozent, verglichen mit 8,8 Prozent im vierten Quartal 2018. Mit dem ausgewiesenen Umsatz hat Bossard die Schätzungen der Analysten leicht übertroffen: Der AWP-Konsens lag bei 230,2 Millionen Franken.

Trotz der «deutlich anspruchsvolleren Rahmenbedingungen» sei man damit gut ins neue Jahr gestartet, teilte das Verbindungstechnik- und Logistikunternehmen am Montag mit. Dies sei «umso bemerkenswerter», als dass die Leistung in einem «Umfeld von nachlassender Konjunkturdynamik» zustande gekommen sei und die Vergleichsbasis aus dem Vorjahr bereits auf einem hohen Niveau gelegen habe.

Regional gesehen wurde das Wachstum vor allem von Europa und Asien getragen, wo die Verkäufe in Lokalwährungen gegenüber der Vorjahresperiode um über 7 bzw. knapp 18 Prozent anzogen. Für die wichtigste Konzernregion Europa spricht Bossard von einem uneinheitlichen Bild, wobei Marktanteile gewonnen worden seien. Und in Asien hätten vor allem die Hauptmärkte China und Indien das Wachstum nach oben getrieben.

Verhaltende Entwicklung in der Region Amerika
Weniger gut lief es im Startquartal in der Region Amerika, wo der Umsatz in Lokalwährungen um knapp 5 Prozent schrumpfte. Im Vorjahr habe man hier von einigen Kundenprojekten profitiert, welche mittlerweile ohne Anschlussprojekte zum Abschluss gekommen seien. Andererseits sei man mit einer verhaltenen Umsatzentwicklung bei einigen Grosskunden konfrontiert gewesen, welche mit dem «erfreulichen Neugeschäft» nicht habe kompensiert werden können. Bossard zählt in den USA unter anderem Tesla und John Deere zu seinen Kunden.

Für den weiteren Geschäftsverlauf zeigt sich das Unternehmen einigermassen zuversichtlich. So wird für das Gesamtjahr ein Umsatz im Bereich von 900 bis 920 Millionen Franken angestrebt, nach gut 870 Millionen im Jahr 2018. Mit den Verkäufen aus dem ersten Quartal sieht sich Bossard diesbezüglich auf Zielkurs.

Die nachlassende Wirtschaftsdynamik, welche sich in den letzten Wochen an den rückläufigen Einkaufsmanager-Indizes ablesen lasse, mache die Zielsetzung jedoch zusehends anspruchsvoller, heisst es auch. (awp/mc/ps)

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