Bossard wächst im Startquartal 2025 dank Akquisitionen

Bossard-CEO Daniel Bossard. (Bild: Bossard)

Zug – Die Bossard-Gruppe verspürt auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 noch keine Belebung der Nachfrage. Gewachsen ist das Unternehmen dank Akquisitionen.

Der Umsatz stieg von Januar bis März um 10,3 Prozent auf 283,9 Millionen Franken, wie der Spezialist für Verbindungstechnik am Freitag mitteilte. Allerdings spielen hier die erstmalige Vollkonsolidierung der beiden im Vorjahr in Europa übernommenen Firmen eine Rolle, nämlich die deutsche Ferdinand Gross Gruppe, die französische Aero Negoce International und die Dejond Fastening in Belgien. Organisch ergab sich entsprechend ein leichter Rückgang von 1,6 Prozent.

Inklusive der Akquisitionen, aber bereinigt um Währungseinflüsse, lag das Umsatzwachstum in Lokalwährungen bei 9,6 Prozent. Im vierten Quartal 2024 reduzierten sich die Umsätze in Lokalwährungen noch um 1,1 Prozent.

Die seit dem zweiten Quartal 2023 andauernde nachlassende Nachfragedynamik habe gegen Ende des Berichtszeitraums Anzeichen einer Stabilisierung gezeigt, heisst es zum Geschäftsverlauf. Positiv entwickelt habe sich dabei der Bereich Smart Factory Services. So sei die Marktposition in allen drei Regionen weiter gestärkt worden. Zuversichtlich für die Zukunft stimme die Akquisition von Neukunden sowie die gut gefüllte Projektpipeline.

Im wichtigsten Markt Europa gingen die Verkäufe Währungs- und Akquisitionsbereinigt um 0,6 Prozent zurück. In Franken gerechnet und inklusive der neu erworbenen Firmen stiegen die Verkäufe hingegen um 18,5 Prozent auf 177,7 Millionen Franken. Die Integration der akquirierten Unternehmen verläuft laut Bossard planmässig.

In der Marktregion Amerika sank der Umsatz in Lokalwährungen um 11,4 Prozent auf 59,7 Millionen Franken um Einiges deutlicher. Auf einer bereits tiefen Basis habe sich hier die Nachfrageschwäche fortgesetzt, vor allem im Bereich E-Autos und in der Landwirtschaft, heisst es.

Asien wächst zweistellig
Mit einem Plus von 10,7 Prozent in Lokalwährungen auf 46,5 Millionen Franken wuchs hingegen die Region Asien zweistellig. Die rückläufige Tendenz in China sei durch zweistellige Wachstumsraten in Indien und Malaysia mehr als kompensiert worden, so die Begründung.

Die Erwartungen von Analysten wurden in allen drei Regionen übertroffen.

Beim Ausblick bleibt das Unternehmen wenig konkret. Im ersten Halbjahr 2025 sei insgesamt mit einer verhaltenen konjunkturellen Nachfrage zu rechnen, heisst es. Aus heutiger Sicht könne indes nicht prognostiziert werden, wie sich das wirtschaftliche Umfeld in den kommenden Quartalen entwickeln werde – auch vor dem Hintergrund der aktuellen globalen Zolldiskussionen. Die herausfordernde Situation um die Zölle werde aber aufmerksam beobachtet und es würden fortlaufend mögliche Handlungsoptionen geprüft.

Die Gruppe hält weiterhin an den kommunizierten mittelfristigen Finanzzielen und an der konsequenten Umsetzung der Strategie 200 fest. (awp/mc/ps)

Exit mobile version