Bossard wächst vor allem dank Amerika-Geschäft

Daniel Bossard

Bossard-CEO Daniel Bossard. (Foto: Bossard)

Zug – Die Bossard-Gruppe ist im ersten Quartal 2023 leicht gewachsen. Vor allem die Geschäfte in Amerika liefen wie geschmiert.

Der Umsatz stieg im ersten Jahresviertel um 4,4 Prozent auf 304,5 Millionen Franken, wie der Spezialist für Verbindungstechnik am Montag mitteilte. Um Währungseinflüsse und Akquisitionseffekte bereinigt, lag das Plus bei 5,8 Prozent. Damit hat Bossard die Prognosen von Analysten leicht übertroffen.

Die Steigerung basiere auf neu gewonnenen Kundenprojekten und dem strukturellen Wachstum in den Industrien, welche man im Fokus habe. Geholfen habe ausserdem die Entspannung im Beschaffungsmarkt.

Elektromobilität läuft rund
Stark gewachsen ist vor allem das Amerika-Geschäft: Der Umsatz nahm um knapp ein Viertel auf 85,3 Millionen zu. Ein Grund dafür war laut den Angaben die Übernahme der Firma Penn Engineered. Aber auch ohne diesen Effekt betrug das Wachstum in Lokalwährungen in dieser Region 16,7 Prozent, wie betont wird. Eine weitere Diversifikation der Kundenbasis und bemerkenswerte Wachstumsraten im Bereich Elektromobilität seien Stützen dieser Verbesserung gewesen.

Auf dem wichtigsten Markt Europa stiegen die Verkäufe derweil nur um 0,6 Prozent, in Asien gingen sie sogar um 9,4 Prozent zurück. In Europa sei eine Marktberuhigung auf hohem Niveau festzustellen gewesen, der Rückgang in Asien wird mit Folgen der Aufhebung der Covid-Massnahmen in China, dem starken Schweizer Franken und der hohen Vergleichsbasis des Vorjahres begründet.

Im Ausblick bleibt das Unternehmen vage. Das Marktumfeld bleibe weiterhin anspruchsvoll, heisst es, dennoch biete auch ein volatiles Marktumfeld Chancen. Dies gelte insbesondere für die Industrien Elektromobilität, Schienenfahrzeugbau, Elektronik und Medizinaltechnik, welche Bossard als solche mit überdurchschnittlichem Potenzial sieht. (awp/mc/pg)

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