Bucher steigert Umsätze im Startquartal weiter
Niederweningen – Der Industriekonzern Bucher Industries hat im ersten Quartal 2023 den Umsatz erneut gesteigert. Der Auftragseingang ging hingegen wie erwartet gegenüber dem hohen Vorjahresniveau zurück.
Konkret nahm er um knapp 13 Prozent auf 854 Millionen Franken ab, wie der Hersteller von Landmaschinen, Gemeindefahrzeugen oder Hydraulikkomponenten am Donnerstag mitteilte. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte lag das Minus bei 10,6 Prozent.
Der Umsatz hingegen nahm um beinahe 17 Prozent auf 970 Millionen Franken zu. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte ergab sich eine Wachstumsrate von rund 20 Prozent. Die Erwartungen der Analysten wurden mit dem Umsatz klar übertroffen, während der Auftragseingang in etwa im Rahmen der Schätzungen ausfiel.
Alle Divisionen bis auf Hydraulics steigerten den Umsatz zweistellig, wobei die grösste Division Kuhn Group die Verkäufe gegenüber dem Vorjahresquartal auf vergleichbarer Basis um über einen Viertel erhöhte.
Nachfrage bleibt trotz Rückgang auf hohem Niveau
Im Laufe des ersten Quartals hätten sich die Märkte weiter normalisiert, heisst es zum Geschäftsverlauf. Die Nachfrage habe im Rahmen der allgemeinen konjunkturellen Abschwächung in allen Divisionen nachgegeben, sei dabei jedoch weiter hoch und über dem Niveau von 2019 vor der Pandemie geblieben.
Gewinnzahlen zum ersten Quartal gibt das Unternehmen keine bekannt. Negative Währungseffekte seien durch 2022 eingeleitete Preiserhöhungen kompensiert worden, schreibt Bucher dazu. Ausserdem habe sich die Situation in den Lieferketten gegenüber dem Vorjahr verbessert.
Sämtliche Divisionen seien darüber hinaus weiterhin mit einem Fachkräftemangel sowie einer substanziellen Lohn- und Kosteninflation konfrontiert gewesen.
Die Reichweite des Auftragsbestandes erachtet das Unternehmen mit sechs Monaten als weiterhin sehr hoch. Gegenüber Ende 2022 ging er auf knapp 2 Milliarden Franken von einem Niveau leicht darüber zurück.
Der Ausblick auf das Gesamtjahr bleibt gegenüber Februar unverändert. Demnach wird für das Gesamtjahr 2023 ein Umsatz in der Grössenordnung von 2022 erwartet, wobei sich die Preis- und Währungseffekte kompensieren dürften. Die Betriebsgewinnmarge werde insbesondere aufgrund höherer Personalkosten unter Druck kommen und deshalb leicht unter dem Vorjahr liegen, ebenso der Reingewinn. (awp/mc/ps)