Bern – Die CVP-Fraktion im Bundeshaus hat entschieden: Sie schlägt der Bundesversammlung für die Bundesratswahl ein Zweierticket vor, bestehend aus der Walliser Nationalrätin Viola Amherd und der Urner Regierungsrätin Heidi Z’graggen. Der Zuger Ständerat Peter Hegglin und Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter blieben auf der Strecke.
Wer von den beiden das Rennen machen wird, ist offen. Die 56jährige Amherd aus dem Kanton Wallis ist ein Urgestein im Bundeshaus, wo sie seit 2005 politisiert. Die Anwältin hat als langjährige Stadtpräsidentin von Brig Exekutiverfahrung gesammelt. Sie ist in der Fraktion etwas links der Mitte positioniert und dort als Fraktionsvizepräsidentin wohlbekannt.
Heidi Z’graggen ist sicherlich die Überraschungskandidatin auf dem Ticket. Die Urnerin wurde bereits als 38-Jährige in den Regierungsrat gewählt. Die Doktorin der Politikwissenschaften ordnet sich dem konservativen Flügel der CVP zu. Die Urner Justizdirektorin gilt als Aussenseiterin, eine Überraschung liegt aber im Bereich des Möglichen. (mc/pg)