Bundesrat prüft vorzeitigen Ausstieg aus Kernenergie
Bundesrätin Doris Leuthard.
Bern – Der Bundesrat lässt einen vorzeitigen Ausstieg aus der Kernenergie prüfen. Die Abschaltung der Reaktoren in der Schweiz ist eines von drei Szenarien, das der Bundesrat nach der schweren Beschädigung des japanischen Kernkraftwerks Fukushima 1 untersuchen lässt.
Erste Ergebnisse der am Mittwoch beim Umwelt- und Energiedepartement (UVEK) bestellten Untersuchung erwartet der Bundesrat im Juni. Beim vorzeitigen Ausstieg würden die Reaktoren heruntergefahren, bevor sie am aus sicherheitstechnischen Gründen festgesetzten Ende ihrer Lebensdauer angelangt sind.
Ergebnisse im Juni
Im zweiten Szenario zur Stromversorgung würden die Reaktoren am Ende ihrer festgesetzten Betriebszeit ersatzlos abgeschaltet. Im dritten Szenario würde die Schweiz wie bisher mit Kernenergie versorgt und die ältesten drei Kernkraftwerke allenfalls schon vor dem Ende ihrer Betriebszeit ersetzt. Erste Ergebnisse der Analysen erwartet der Bundesrat im Juni. Über den Ausstieg aus der Kernenergie wird an einer ausserordentlichen Session auch das Parlament diskutieren. (awp/mc/ss)
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