Burkhalter erhöht dank kräftiger Gewinnsteigerung Dividende
Zürich – Die Burkhalter Gruppe hat im Geschäftsjahr 2021 deutlich mehr umgesetzt und auch mehr verdient. Damit ist der Rückgang vom Coronajahr 2020 mehr als kompensiert.
Der Umsatz legte um 8,4 Prozent auf 539,5 Millionen Franken zu, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Damit übertraf das Unternehmen das Ergebnis von 2019 deutlich (505,9 Mio), nachdem der Umsatz in der Coronakrise 2020 auf 497,6 Millionen Franken zurückgegangen war.
Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg gar um 57 Prozent auf 29,3 Millionen Franken, und der Reingewinn erhöhte sich um 64 Prozent auf 23,9 Millionen Franken. Auch hier übertraf Burkhalter das Ergebnis vom Vorkrisenjahr 2019. Der Gewinn pro Aktie lag bei 3,99 Franken – und damit über dem Vorjahr (2,40 Fr.) und ebenfalls über dem Niveau von 2019 (3,72 Fr.).
Dank der Gewinnsteigerung können sich die Aktionäre auf eine höhere Dividende freuen. Diese soll nämlich um 1,40 Franken auf 3,80 Franken je Aktie angehoben werden. Die ist auch mehr als 2019, als Burkhalter 3,70 Franken je Aktie ausgeschüttete.
An einer Bilanzmedienkonferenz am Donnerstag will Burkhalter zudem weitere Details zu der geplanten Fusion mit der Poenina Holding bekannt geben. Über den Zusammenschluss mit der Gebäudetechnik-Gruppe soll an der Generalversammlung am 31. Mai abgestimmt werden. Der Zusammenschluss soll bis Ende Juni 2022 vollzogen werden.
Burkhalter und Poenina wollen fusionieren
Der Elektroinstallateur Burkhalter und die Gebäudetechnik-Gruppe Poenina schliessen sich zusammen. Nach der Ankündigung einer möglichen Fusion Mitte Januar, machen die beiden Unternehmen nun Nägel mit Köpfen. Die Aktionäre müssen die Fusion noch gutheissen.
Die Prüfungsergebnisse in Bezug auf eine Fusion mit Poenina seien positiv ausgefallen, teilte Burkhalter am Donnerstag mit. Mit der geplanten Fusion entsteht eine Gebäudetechnikgruppe mit rund 80 Gesellschaften an 150 Standorten und etwa 4600 Mitarbeitern. Der gemeinsame Umsatz belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 auf gut 920 Millionen Franken.
Das neu entstehende Unternehmen sieht sich als Anbieter, der mit «zukunftsorientierter Gebäudetechnik» einen Beitrag zur Umsetzung der Schweizer Energieziele leisten könne. So gewinne Poenina Kompetenzen im Bereich Elektrotechnik und profitiere von der Infrastruktur, dem Know-how und dem Netzwerk von Burkhalter. Poenina erreiche zudem Kunden in Regionen, in denen das Unternehmen bislang nicht vertreten ist.
Burkhalter wiederum stärke die Position als führender Anbieter von Elektrotechnik-Dienstleistungen und baue den Bereich Gebäudetechnik auf.
Die bestehenden Strukturen beider Unternehmen sollen wie angekündigt weitergeführt werden. Oberste Prämisse der Fusions-Verhandlungen war laut Mitteilung nebst dem Erhalt aller Arbeitsplätze auch ein Wachstumsschub, der neue Stellen schaffen soll. (awp/mc/ps)