Burkhalter erhöht nach Poenina-Übernahme Dividende
Zürich – Der Elektroinstallateur Burkhalter hat im Geschäftsjahr 2022 deutlich mehr umgesetzt und verdient. Der Hauptgrund dafür war die Übernahme der Gebäudetechnik-Gruppe Poenina. Die Aktionäre sollen nun eine markant höhere Dividende erhalten.
Bei den Kennzahlen ist ein Vergleich mit dem Vorjahr verzerrt. Denn die Übernahme von Poenina fand zur Jahresmitte statt. Der Umsatz kam nun bei 800,8 Millionen Franken (VJ 539,5 Mio), der EBIT bei 48,1 Millionen (29,3 Mio) und der Reingewinn bei 38,5 Millionen (23,9 Mio) zu liegen, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Zahlen zur organischen Entwicklung werden in der Mitteilung nicht genannt.
Der Gewinn pro Aktie stieg um 18,5 Prozent auf 4,73 Franken. Bei der Vorlage der Halbjahreszahlen war eine Steigerung in Aussicht gestellt worden (zweistellig, aber unter 20%).
Dividende von 4,25 Franken
Dank dieser Gewinnsteigerung können sich die Aktionäre auf eine höhere Dividende freuen. Diese soll auf 4,25 von 3,80 Franken pro Papier angehoben werden. Diese Ausschüttung werde je zur Hälfte aus dem Bilanzgewinn und den Kapitalreserven bezahlt. Mit den vorgelegten Zahlen hat das Unternehmen die Prognosen von ZKB und Research Partners leicht übertroffen.
Hohe Nachfrage, bessere Abläufe
Die klare Steigerung des Gewinns pro Aktie sei zum einen auf die gestiegene Nachfrage nach energieeffizienten Lösungen, verbesserte Prozessabläufe auf den Baustellen und die Fusion mit Poenina zurückzuführen, hiess es in der Mitteilung. Zum anderen hätten die stark gestiegenen Materialeinkaufspreise und generellen Kostensteigerungen durch Effizienzsteigerungen und Preisanpassungen kompensiert werden können.
Im laufenden Jahr will das Unternehmen den Gewinn pro Aktien gegenüber dem Vorjahr stabil halten, eventuell könne er sogar gesteigert werden, heisst es im Communiqué. Potenzial sieht die Gesellschaft wegen der anhaltend hohen Bautätigkeit, einem bestehenden Sanierungsbedarf und einer steigenden Nachfrage nach energieeffizienten Gebäuden. Allerdings könne dieser positive Ausblick durch die Inflation, steigende Materialpreise, Zinssteigerungen, die geopolitische Lage und Lieferengpässe bei diversen Materialien negativ beeinflusst werden. (awp/mc/pg)