Zürich – Burkhalter rechnet durch die Coronavirus-Pandemie im laufenden Jahr mit «wesentlichen negativen Auswirkungen» und verzichtet auf einen Ausblick. 2019 hat die Elektrotechnik-Gruppe den Umsatz leicht gesteigert, war aber weniger profitabel als im Vorjahr. An die Aktionäre soll eine etwas tiefere Dividende ausgeschüttet werden, die aber Ende Mai nochmals geprüft werden soll.
Im Berichtsjahr erhöhte sich der Umsatz leicht um 0,9 Prozent auf 505,9 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Insgesamt hatte Burkhalter im Berichtsjahr vier kleinere Unternehmen hinzugekauft.
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT ging jedoch um rund 11 Prozent auf 27,3 Millionen zurück. Entsprechend weist das Unternehmen eine tiefere operative Marge von 5,4 Prozent nach 6,1 Prozent im Vorjahr aus.
Unter dem Strich erzielte die Burkhalter-Gruppe einen Reingewinn in Höhe von 22,3 Millionen Franken. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang um rund 5,2 Prozent.
Die Zahlen liegen beim Umsatz knapp unter sowie beim Ergebnis im Rahmen der Schätzungen von Research Partners und der ZKB. Diese hatten einen Umsatz von 506,1 bzw. 510,0 Millionen Franken erwartet und einen Reingewinn von 23,4 bzw. 21,6 Millionen.
GV verschoben – geringere Dividende
Mit Blick auf den tieferen Gewinn müssen sich auch die Aktionäre mit einer kleineren Ausschüttung zufrieden geben. Grundsätzlich plane der Verwaltungsrat die Auszahlung einer Dividende von 3,70 Franken je Aktie, nach 3,90 Franken im Vorjahr, heisst es weiter.
Wegen der Coronakrise wird die Generalversammlung jedoch vom 19. Mai auf den 24. Juni 2020 verschoben. Dies gebe dem VR die Möglichkeit, den Dividendenantrag aufgrund der Situation per Ende Mai zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Zudem könne die GV so unter Umständen gemeinsam mit den Aktionären und Aktionärinnen abgehalten werden.
Keine Guidance
Ein Ausblick für das Jahr 2020 sei zurzeit aufgrund der Unsicherheit bezüglich der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus unmöglich, schreibt das Unternehmen weiter. Es sei allerdings bereits jetzt mit «wesentlichen negativen Auswirkungen» zu rechnen, wie es weiter heisst.
Burkhalter hatte 2019 vier Unternehmen hinzugekauft. Insgesamt bestand die Gruppe per Ende Jahr aus 48 rechtlich unabhängigen Gesellschaften an 101 Standorten in der Schweiz mit durchschnittlich fast 3’000 Vollzeitstellen. Im Januar wurde zudem die Davoser Elektro Christoffel hinzugekauft.
An der Strategie, durch den gezielten Kauf von Unternehmen zu wachsen, werde auch in Zukunft festgehalten. (awp/mc/ps)
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