Deutschlands Aussenminister Frank-Walter Steinmeier. (Foto: photothek Th. Imo/AA)
Bern – Bundespräsident und Aussenminister Didier Burkhalter hat heute in Bern den deutschen Aussenminister Frank-Walter Steinmeier zu einem Arbeitsbesuch empfangen. Im Zentrum des Gesprächs stand die Situation in der Ukraine. Beide Gesprächspartner berieten über Möglichkeiten, die Eskalation auf der Krim zu stoppen und die Suche nach Lösungen zur Eindämmung der Krise in der Ukraine zu unterstützen.
Erörtert wurde namentlich die Bildung einer Kontaktgruppe, die den Prozess der Deeskalation begleiten soll. Als weitere Möglichkeit der Unterstützung sprachen Burkhalter und Steinmeier über eine mögliche Monitoring-Mission der OSZE, die unter anderem der Prävention weiterer gewaltsamer Eskalationen in der Ukraine dienen könnte. Angesprochen wurde auch der Besuch von Botschafter Tim Guldimann, der in diesen Tagen als Persönlicher Gesandter des amtierenden OSZE-Vorsitzenden Burkhalter, gemeinsam mit Astrid Thors, der Hochkommissarin für nationale Minderheiten der OSZE, in der Ukraine Gespräche führte.
Die Diskussionen zwischen den beiden Aussenministern über Möglichkeiten der OSZE, den Konflikt in der Ukraine einzudämmen, knüpften an die Gespräche an, die beide Gesprächspartner Anfang Februar 2014 am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz und am 18. Februar 2014 anlässlich des Besuches von Burkhalter in Berlin geführt hatten. Die Bildung einer internationalen Kontaktgruppe war gestern auch Thema eines Treffens von Bundespräsident Burkhalter mit dem russischen Aussenminister Sergei Lawrow in Genf. (EDA/mc/pg)